AboAbonnieren

Breitbandausbau in WipperfürthTelekom und BEW sind Partner in Sachen Internet

Lesezeit 2 Minuten

Thilo Höllen, Senior Vice Präsident der Breitbandkooperationen der Telekom (l.), und BEW-Geschäftsführer Jens Langner.

Wipperfürth – Bis zum Frühjahr 2022 sollen 3000 Haushalte in Wipperfürth und Hückeswagen von einem turboschnellen Internet profitieren. Damit ist der vom Bund und Land geförderte Breitbandausbau der Bergischen Energie- und Wasser GmbH (BEW) für die „weißen Flecken“ in der Region – Standorte, die eine Breitbandverfügbarkeit von weniger als 30 Mbits pro Sekunde haben – abgeschlossen.

Das Glasfasernetz im ländlichen Bereich auszubauen, das hatte sich die BEW vor zwei Jahren zum Ziel gesetzt. „Es ist das größte Projekt in der Geschichte der BEW“, sagt Geschäftsführer Jens Langner. 270 Kilometer Leitungstrassen, 440 Kilometer Leerrohre und 1300 Kilometer Glasfasernetz werden nach Abschluss der Arbeiten verlegt sein. Derzeit seien 90 Prozent der Strecken fertiggestellt, so Langner. 180 Haushalte seien angeschlossen. Nach und nach geht es weiter.

Breitbandausbau erhielt in der Pandemie einen Schub

Und er hat eine weitere Neuigkeit: BEW und die Deutsche Telekom haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das heißt, künftig wird die Telekom das schnelle Glasfasernetz der BEW mit nutzen. Für die Nutzung werden die bestehenden Netze der Telekom und das neue Glasfasernetz der BEW zusammengeschaltet. „Den ersten Telekom-Kunden wird voraussichtlich ab Anfang 2022 das umfangreiche Internet- und Festnetzportfolio im schnellen Netz zur Verfügung stehen“, erklärt Thilo Hüllen, Senior Vice President für Breitbandkooperation bei der Telekom. Gleiches gelte für Produkte der „Wholesale-Partner“ der Telekom, der Abnehmer-Netzdienste wie Vodafone oder Telefonica.

Der Breitbandausbau habe in der Corona-Pandemie noch einmal einen Schub bekommen, sagt Höllen. Der Ausbau der Glasfasernetzinfrastruktur sei – anders als noch vor vier Jahren – verstärkt in den Fokus bei der Telekom gerückt. Dafür gebe es drei Säulen. „Wir bauen selbst aus, wir bauen mit Fördermaßnahmen aus oder wir gehen Kooperationen ein.“ Kapazitäten bündeln komme besonders dort in Betracht, wo bereits Breitbandnetze vorhanden seien.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Wir nutzen wie hier in der Region die bereits errichtete Netzinfrastruktur der BEW mit. Die Telekom tritt dabei als zweiter aktiver Netzbetreiber auf.“ Für die Kunden bedeute dies einen Schritt hin zu einer größeren Anbieter- und Produktvielfalt, ergänzt Langner. Zusammen mit Thilo Höllen freut er sich über die langfristige Partnerschaft.