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Was ist Glück?Der neue Fastenkalender des SKFM erscheint am Aschermittwoch

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Die Ehrenamtskoordinatorinnen Julia Koch (l.) und Andrea Kuhl stellen den Kalender vor. 

Gummersbach – Was ist Glück? Das fragte das siebenköpfige Team des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer Oberberg (SKFM) Jugendliche der SKJ-Gruppe in Derschlag. Einige ihrer Antworten wurden in den Fastenkalender aufgenommen, dessen erstes Blatt an diesem Aschermittwoch auf den Internetseiten des Sozialdienstes zu finden ist.

„Der Kontakt zu anderen, Tanzen, Feiern, gemeinsam Filme gucken “, schreibt Lili, und Johanna freut sich über ihre Freunde, ihre Familie und dass sie Oma und Opa aus der Ferne sehen kann. Das Dach über dem Kopf, Gesundheit, Sport, ein Spaziergang unterm blauen Himmel, das macht glücklich.

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Der Kalender soll Anregungen geben

Aber nicht alles, was die Jugendlichen sich wünschen, ist zur Zeit möglich. Umso wichtiger war es dem Team, Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen mit dem Kalender Anregungen zu geben, sich in die Situation von Mitmenschen hinein zu versetzen, Anteil zu nehmen, „in die Schuhe eines anderen zu schlüpfen“, erläutert Mitarbeitern Julia Koch.

Jeden Mittwoch bis Ostern erscheint dazu ein neues Kalenderblatt, jeweils zu einem anderen Thema. Los geht es mit der Anleitung zu einem konkreten Selbstversuch: „Würde ich mit dem Geld aus der Grundsicherung auskommen? Wie eng müsste ich den Gürtel schnallen?“ Ein Thema passend zum Beginn der Fastenzeit, sagt Koch. Und auch ein Anlass, sich Gedanken zu machen über den Umgang mit anderen Menschen – unter coronabedingten Einschränkungen: kein Kontakt, keine Kultur, kein Highlife.

Eigentlich hatte man beim SKFM schon überlegt, wegen der Pandemie in diesem Jahr keinen Kalender herauszubringen. Doch dann fiel die Entscheidung, gerade jetzt „in diesem heruntergefahrenen Zustand mit viel Zeit und Ruhe ohne Veranstaltungen etwas Verbindendes“ zu schaffen, heißt es auf dem Deckblatt. So ging das Team mit Unterstützung von Ehrenamtlern, Betreuten und Jugendlichen Anfang Januar ans Werk. Herausgekommen sind Interviews, Artikel, Anregungen, Berichte, Gedichte zu Themen wie „Sorgen und Zukunftsängste“, „Nachhaltigkeit“, „Spaltung in der Gesellschaft“.

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Eindringlich schildert eine Frau ihre Verzweiflung darüber, wie ihre Mutter in einem Pflegeheim durch Besuchsverbote und immer wieder verlängerte Zimmerquarantäne und Krankenhausaufenthalte seit Monaten vereinsamt. Dazu gibt’s eine Bastelanleitung für kleine Ostergeschenke, die für Menschen im Heim gedacht sind.

Eine Mutter von drei Kindern im Homeoffice beschreibt Szenen aus ihrem Alltag, begleitet von Anregungen für Aktionen, die Freude machen können: vom Kochen des Lieblingsgerichts bis zum Kinoabend zu Hause und Rollentausch. Und in einem weiteren Artikel versucht SKFM-Mitarbeiterin Andrea Kuhl, dem anstrengenden Lockdown auch positive Seiten abzugewinnen: Sie hat jetzt ungewohnt viel Zeit für ihre 14-jährige Tochter, die sie im „normalen“ im Alltag viel seltener sieht. Jedes der anregend gestalteten Blätter gibt Anstoß zum Nachdenken, aber auch zum Handeln, und eröffnet kleine Lichtblicke.

Die Ehrenamtler und Betreuten in Oberberg bekommen den Kalender in gedruckter Form in den Briefkasten, alle anderen finden das jeweils neue Blatt jeden Mittwoch bis Ostern auf den SKFM-Seiten im Internet.

www.skfm-oberberg.de