Der Klimawandel ist längst daAusschuss Klimaschutz – Stadt Wipperfürth legt Bilanz
Wipperfürth – Dass sich Wipperfürth verstärkt mit dem Thema Klimaschutz auseinandersetzen will, zeigt sich nicht nur darin, dass es jetzt einen eigenen Ausschuss zu dem Thema gibt. Bei der ersten Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Natur (kurz Kuna) stellte Klimaschutzmanagerin Jennifer Schnepper einen Zwischenbericht vor.
Neuer Aussschuss: Ausschussvorsitzender Peter Müller hatte einleitend die Bedeutung des Ausschusses und sein Zielsetzung erläutert. Er betonte, wie wichtig Ökologie und Nachhaltigkeit seien. „Wie werden neue Wege gehen, wir werden Überzeugungsarbeit leisten müssen“, sagte er. Der Ausschuss werden sich einmischen und mitreden bei Flora, Fauna, Tourismus, Verkehr und vielem mehr. „Ich möchte gemeinsam mit Ihnen agieren statt zu reagieren“; so Müller, damit man gemeinsam etwas bewege und Spuren hinterlasse.
Klimaschutzbericht: Wie der aktuelle Stand in Sachen Klima- und Umweltschutz ist das erläuterte Jennifer Schnepper in ihrem Zwischenbericht. Der Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Bildung sei ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit, erklärte die Klimaschutzmanagerin. So werden die Webseite kontinuierlich ausgebaut und erweitert, sie verfasse Pressemitteilungen, weise auf das Solarkataster hin und zeige gelungene Beispiele für Klimaschutz auf. Auch die Kolumne „Nachhaltig durch den Alltag“ in der Bergischen Landeszeitung sei Teil der Öffentlichkeitsarbeit.
Energetische Sanierung: Der Beratungsbedarf der Menschen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz steige. Mit Flyern zur energetischen Gebäudesanierung und klimafreundlichem Neubau werde dem ebenso Rechnung getragen wie durch Energieberatung in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale. Die findet jeden zweiten Dienstag von 14 bis 18 Uhr statt. Eine große Nachfrage habe es auch bei den Webinar-Reihen „Strom und Wärme vom eigenen Hausdach“ und Energie effizient sanieren und modernisieren“ gegeben.
Information an Schulen: Im Klimaschutzkonzept spielt auch die Arbeit an den Schulen eine wichtige Rolle. Coronabedingt können sie dort aktuell allerdings nicht viel machen, so Schnepper. Im vorigen Jahr habe es Aktionen im Rahmen der Ferienspaßprogramme gegeben. Ob das in diesem Jahr auch wieder möglich sei, könne sie jetzt noch nicht abschätzen.
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Kontakt zu Unternehmen: Um den Klimaschutz voranzubringen, habe sie ebenfalls Kontakte zu Wipperfürther Firmen geknüpft. Sie stelle Best-Practice-Beispiele vor und habe eine Umfrage bei den Firmen durchgeführt. Das Netzwerk werde weiter ausgebaut. Die Zusammenarbeit mit dem Regionalen Gebäudemanagement, dass die Gebäude der Stadt betreue, sei eine weitere Säule der Arbeit, denn die Stadt wolle beim Klimaschutz natürlich mit positivem Beispiel vorangehen.
Solarenergie: In Sachen Solarenergie sei die Hansestadt schon ganz gut aufgestellt. Es gebe eine gute Zusammenarbeit mit der Bergischen Energie- und Wasser GmbH (BEW), die zahlreiche Photovoltaikanlagen betreibe, auch auf Dächern von städtischen Immobilien. Hier gebe es noch viele Möglichkeiten.
Mobilität: Ein wichtiges Thema in Sachen Klimaschutz sei die Mobilität. Jennifer Schnepper hat sich zur Kommunalen Mobilitätsmanagerin weitergebildet. Sie verwies darauf, dass im Rahmen des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepte (ISEK) auch ein Mobilitätskonzept erarbeitet wird. Dabei sei aber die Zusammenarbeit mit dem Kreis und den anderen Kommunen wichtig. So läuft aktuell ein Förderwettbewerb „Carsharing in der Fläche“, an dem die Stadt mit Lindlar, Engelskirchen, Marienheide und Radevormwald teilnehme.
Radverkehr: Zur Mobilität zählt auch der Radverkehr. Der Radwegelückenschluss von Wipperfürth über Kreuzberg bis Halver sei geplant, so Schnepper. Zudem wolle sie das Radfahrerkino, beim Leute auf dem Fahrrad den Strom für die Filmvorführung produzieren, nach Wipperfürth holen und die Stadt will sich wieder am Stadtradeln beteiligen.
Kontakt: Stadt Wipperfürth, Jennifer Schnepper, Marktplatz 15, Telefon 0 22 67/64-243, E-Mail: jennifer.schnepper@wipperfuerth.de