Die vierte WelleSteigende Zahlen und Drittimpfungen
Wipperfürth/Lindlar – Die „vierte Welle“ der Corona-Pandemie ist weiter auf dem Vormarsch. Vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen wie Altenheimen, Schulen und Kindergärten gibt es neue Fälle.
Franziskusheim Wipperfürth
In Wipperfürth ist das Franziskus-Seniorenheim nach einem ersten Ausbruch im Frühjahr 2020 jetzt erneut betroffen, acht Bewohner wurden positiv getestet und sind in Quarantäne. Die Quarantänezeit beträgt in der Regel zehn Tage. „Alle acht Betroffenen sind zweifach geimpft“, sagt Einrichtungsleiter Gunter Brochhagen. Die Betroffenen sind angewiesen, sich zu isolieren und auf ihren Zimmern zu bleiben. Sind in einem Zweibettzimmer beide Bewohner mit dem Virus infiziert, dürfen sie zusammenbleiben.
Brochhagen berichtet von sehr hohen Impfquoten in dem Wipperfürther Seniorenheim. „Von den Bewohnern sind 97 Prozent geimpft, von den Mitarbeitern 82 Prozent.“ Seit dem erneuten Ausbruch würden Beschäftigte wie Bewohner sehr häufig getestet, vorausgesetzt, die Betroffenen sind einverstanden. „Vorschreiben können wir Tests nicht, aber die Testbereitschaft ist sehr hoch“, so Brochhagen. Währenddessen haben am Franziskusheim am Donnerstagabend die ersten Drittimpfungen begonnen.
Kita Am Paffenberg
In Lindlar ist das Familienzentrum Am Paffenberg nach drei positiven Corona-Tests seit Montag geschlossen. Sämtliche Kinder – die Kita hat 65 Plätze in drei Gruppen – und alle Beschäftigten müssen bis einschließlich 10. September in Quarantäne bleiben.
St. Antonius-Schule
Betroffen ist auch die St. Antonius-Förderschule in Lindlar. Zwei Kinder der Lerngruppe „Didactus“ wurden positiv getestet, daraufhin hat das Kreisgesundheitsamt für alle zwölf Kinder der Gruppe Quarantäne angeordnet, bis einschließlich 10. September. „Diese Kinder erhalten Lernpakete, und wir stehen in engem telefonischem Kontakt“, sagt der stellvertretende Schulleiter Kai Dehler.
Grundschule Lindlar-West
An der Grundschule Lindlar-West wurde am Dienstag ein Schüler positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Schule informierte bis zum nächsten Morgen alle Eltern der Klasse, sie testeten ihre Kinder zuhause und brachten die Teströhrchen in der Schule vorbei. Per Fahrdienst kamen sie von dort ins Labor nach Leverkusen. Wie Schulleiter Stephan Dreisbach berichtet, gab es eine Panne. Von drei Kindern wurden vom Labor keine Ergebnisse gemeldet, eine Rückmeldung des Gesundheitsamtes blieb zunächst aus. Die Kinder der betroffenen Klasse blieben dennoch vorerst zuhause. Donnerstagnachmittag erhielt Dreisbach einen Anruf vom Kreis. Die ganze Klasse mit 24 Schülern geht bis 14. September in Quarantäne.
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