Die Welt ein Stück besser machenWeltladen in Wipperfürth wird 20 Jahre alt
Wipperfürth – Vor fünf Jahren entschloss sich das Team des Ökumenischen Weltladens an die Marktstraße zu ziehen. „Dabei spielte die Überlegung eine Rolle, mehr Präsenz zu zeigen und von der Laufkundschaft entdeckt zu werden“, sagt Damjana Gortnar-Schacherer. Es gelang. Und die „Fair-Trade“-Produkte des Weltladens sind heute mehr gefragt denn je. Dabei gibt es den Weltladen für den fairen Handel mit Produkten aus Entwicklungsländern in der Hansestadt schon seit 40 Jahren. Angefangen hat alles im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde.
Gefeiert wird ab Freitag . Unter dem Motto „bunt und fair“ können Kinder Steine bunt gestalten und mit Perlen basteln“, berichtet Damjana Gortnar-Schacherer. Im Ausschank gibt es Kaffee und Tee, außerdem gibt es viele Infos rund um weitere Weltladen-Produkte. „Wir mussten etwas kleiner planen, coronabedingt“, erklärt die Ehrenamtlerin.
Mit Kaffeeverkauf im Pfarrbüro begonnen
1981 beschlossen der Missionsausschuss der evangelischen Kirche und die Dritte-Welt-Gruppe der katholischen Jugend, sich zu einem Verein zusammenzutun, um den fairen Handel zu unterstützen – unter dem Motto „Einigkeit macht stark“. Mitbegründerin war Pfarrerin Hanna Sahlfeld-Singer. Die Pfarrerin leitete den Verein bis 2002. „Für den Weltladen räumte man seinerzeit die Gemeindebücherei im evangelischen Gemeindehaus“, erzählt Gortnar-Schacherer, die heutige Vorsitzende des Vereins. Seit 1998 nennt sich der Verein „Ökumenische Initiative Weltladen“.
29 Ehrenamtlerinnen und ein Ehrenamtler sind aktiv. „Sie sind alle geblieben, auch wenn wir in den Lockdowns lange schließen mussten.“ Über verschiedene „Fair Trade“-Lieferanten bezieht das Team die Waren. Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Schokolade und Honig gibt es ebenso wie Taschen und Schmuck und – ganz neu – Hängematten. „Sie werden in Indonesien hergestellt, von einem kleinen Start-up-Unternehmen“, berichtet Damjana Gortnar-Schacherer. Die Gelder aus dem Verkaufserlös, den Mitgliedsbeiträgen und Spenden kommen der Bildungsarbeit und den genossenschaftlichen Selbsthilfe-Projekten in Entwicklungsländern zugute, erklärt die Vorsitzende. Aus der Hansestadt kam über die 40 Jahre hinweg dafür ein Betrag in Höhe von fast 150 000 Euro zusammen.
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Gortnar-Schacherer gehört gehört seit 25 Jahren dazu. Erst kürzlich ist sie auf der Hauptversammlung in ihrem Amt als 1. Vorsitzende des Vereins bestätigt worden. Ihre Vertreterin ist weiterhin Regula Guhra, die auch Kassiererin ist. Dorothea Streffer hat das Amt der Schriftführerin inne. Als Beisitzer sind Eva Kollenberg, Kurt Kohlgruber, Bärbel Vossbrecher, Susanne Bosbach und Adelheid Kafille dabei.
40 Jahre Weltladen. Freitag, 3. September, von 10 bis 18 Uhr und am Samstag, 4. September, von 10 bis 14 Uhr. Aktionsstand zum Jubiläum vor dem Laden an der Marktstraße.