Ausgezeichnete ArtenvielfaltLindlarer gewinnen kreisweiten Hofwettbewerb
Oberberg – Es war eine schwere Entscheidung für die Jury. Am Ende gab es zwei erste Plätze: Der Breuner Hof von Christian und Christina Althoff in Lindlar und der Biohof von Ute und Gerd Schoepe aus Waldbröl gewannen den Regionalwettbewerb „Hof der Vielfalt“.
Sie bekamen von Sprecher der Volksbank Oberberg, Thomas Knura, je einen Hauptpreis übergeben – einen Gutschein für eine Ballonfahrt übers Bergische Land. Der Wettbewerb wurde initiiert von der Biologischen Station Oberberg in Kooperation mit Akteuren aus Landwirtschaft und Naturschutz.
Erhalt der Artenvielfalt
Im Rahmen des Projektes „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz Bergisches Land“ habe man Höfe gesucht, die sich besonders für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzen, erklärte Dr. Bernd Freymann, Geschäftsführer der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg. 13 Landwirtschaftsbetriebe bewarben sich und öffneten ihre Höfe für die Jury. Diese entdeckten Biotope mit Streuobstwiesen, Galerien von Schwalbennestern, Schmetterlingswiesen – und waren beeindruckt vom großartigen Engagement der Familien in den Naturschutz.
Preisträger
Beim Wettbewerb „Hof der Vielfalt“, initiiert von der Biologischen Station Oberberg, teilen sich der Breuner Hof von Christian und Christina Althoff in Lindlar und der Biohof von Ute und Gerd Schoepe aus Waldbröl Platz eins.
Weitere Preisträger waren der Ponyhof Knotte aus Wiehl auf Platz 2 und der Milchbauernhof Felder aus Wipperfürth auf Platz 3. Beworben hatten sich 13 Betriebe.
Die Preisübergabe fand nun auf dem Breuner Hof statt. „Der Wettbewerb Hof der Vielfalt stellt den Schutz der Artenvielfalt in den Mittelpunkt“, sagte Landrat Jochen Hagt in seinem Grußwort. Landwirtschaftliche Betriebe bringen sich – gerade im Oberbergischen – vermehrt beim Naturschutz mit ein, freute er sich. „Es lohnt sich, sich auf den Höfen einmal umzusehen“, so Hagt. Das hatte er vor der Preisverleihung bereits auf dem Breuner Hof von Christian und Christina Althoff getan. Hagt zeigte sich beeindruckt von der hier praktizierten nachhaltigen Öko-Landwirtschaft.
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Dr. Bernd Freymann hofft, dass der Wettbewerb Inspiration für andere sein wird. „Für landwirtschaftliche Betriebe wie auch für Menschen mit einem Garten.“ Im Kleinen fange der Naturschutz an. Auch Landrat Jochen Hagt wünscht sich, dass viele Menschen im Oberbergischen Kreis beim Erhalt der Artenvielfalt mitmachen. „Wir alle sollten auf diesem Weg weitermachen,“ appellierte er.