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Wahlen in LindlarCDU wählt Christian Berger zum Landtagskandidat für Oberberg-Nord

Lesezeit 2 Minuten

Wahlsieger Christian Berger gratulierten Peter Biesenbach, Elisabeth Dusdal, Dr. Carsten Brodesser und Jörg Jansen.

Lindlar – Christian Berger schlägt die Hände vors Gesicht, sinkt auf seinem Stuhl zusammen und hält einen Moment inne, dann steht er strahlend auf und reißt die Hände in die Höhe.

So eben hat Dr. Carsten Brodesser, Leiter der CDU-Wahlkreisvertreterversammlung das Ergebnis der Landtagskandidatenwahl für Oberberg-Nord bekanntgegeben. Im zweiten Wahlgang hatte sich der 43-jährige Berger mit 22:20 Stimmen gegen Jörg Jansen durchgesetzt. Und das überraschend, wie CDU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Brodesser kommentierte.

Diskussion bei CDU-Delegierten wegen des Wahlgangs

Denn im ersten Wahlgang einige Minuten vorher, bei dem auch Elisabeth Dusdal angetreten war, hatte Jansen noch 21 Stimmen erhalten, Dusdal 5 und Berger 16. Im zweiten Wahlgang hat also einer der 42 Delegierten anders als im ersten Wahlgang nicht Jansen, sondern Berger seine Stimme gegeben. Ein Umstand, der bei den Gummersbacher CDU-Delegierten für Diskussionen sorgte.

Zur Person

Christian Berger wurde 1978 geboren und ist verheiratet mit Marc-Daniel Berger, aus erster Ehe hat er eine Tochter. Der gebürtige Wipperfürther lebt in Dörpinghausen.

Seit 1996 ist er Mitglied der CDU. Im Alter von 21 Jahren wurde Berger 1999 als Direktkandidat für Kreuzberg in den Wipperfürther Stadtrat gewählt, dem er bis 2004 angehörte. 2018 wurde er in den Vorstand des CDU-Stadtverbandes Wipperfürth gewählt, 2020 zu dessen Vorsitzendem, seit 2019 ist er im Kreisvorstand der CDU Oberberg zuständig für Mitglieder.

Berger arbeitet bei der Wipperfürther Firma Radium. 1997 begann er seine Ausbildung zum Industriekaufmann, heute ist er Gesamtvertriebsleiter des Lampenwerks. (lz)

Alle drei Kandidaten wären gute Landtagsabgeordnete und könnten die Oberbergische CDU gut vertreten, hatte Justizminister Peter Biesenbach nach Abschluss der Vorstellrunde den drei Bewerbern attestiert. Biesenbach, der bei der Wahl zum nächsten Landtag im Mai 2022 nicht mehr kandidiert, hatte Dusdal, Jansen und Berger sechs vorher zugeschickte Fragen gestellt, für deren Beantwortung sie je drei Minuten Zeit hatten.

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Er wolle sein Hobby, seine Leidenschaft, die Politik für die CDU zu seinem Beruf machen begründete Berger seine Bewerbung als CDU-Landtagskandidat. Er versprach, sich mit Leidenschaft und viel Arbeit für die Menschen in der Region einzusetzen.