Nichts geht unter 80 GradBad und Saunalandschaft im Monte Mare haben wieder geöffnet
- Das Schwimmbad und die Saunalandschaft im Monte Mare hat nun wieder geöffnet.
- Wegen Corona musste das Bad eine viermonatige Zwangspause einlegen.
- Nun gelten bestimmte Hygienevorschriften und eine Regelung von mindestens 80 Grad in den Saunen.
Eckenhagen – Nach viermonatiger Zwangspause hat gestern auch das Monte Mare Schwimmbad samt Saunalandschaft in Eckenhagen wieder wieder eröffnet. Die Pause wurde nicht nur zu Instandhaltungsarbeiten und für Verschönerungen genutzt, für die Wiedereröffnung musste auch ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet werden.
Das sieht – wie bei anderen Bädern auch – Abstandsregeln, Wegeführung und auf den Laufwegen eine Maskenpflicht vor. 30 Personen dürfen gleichzeitig ins Schwimmbecken, das unterteilt ist in eine Sport- und eine Freizeitbahn, 120 dürfen über den Tag in die Saunen.
Spezielle Anforderungen
Wegen der sieben Saunen sind die Anforderungen an das Monte Mare noch ein Stück spezieller als die an reinen Hallenbäder. Die Saunalandschaften machen bis zu 80 Prozent des Geschäfts aus: 63 000 Besucher kommen jährlich zum Schwitzen, 20 000 – plus Schulen und Vereine - zum Schwimmen.
Die Saunen müssen grundsätzlich auf 80 Grad aufgeheizt sein. „In Rheinland-Pfalz genügen 60 Grad, aber NRW verlangt nunmal 80“, sagt Geschäftsführer Detlef Schöne. In den Saunen selbst müssen die Gäste auf Abstand sitzen. In der große n Kelo-Sauna, in der gerade noch die Renovierung abgeschlossen wird, finden sonst 40 Besucher Platz, jetzt noch maximal acht. Auf dem Fußboden vor jeder Sauna markieren „Schlappen-Parkplätze“, wie viele Gäste hereingehen dürfen – und die abgestellten Schlappen, wie viele schon drin sind.
Geschlossenes Dampfbad und keine Aufgüsse
Das Dampfbad bleibt geschlossen, auch auf den Sauna-Aufguss zu jeder vollen Stunde und das anschließende Verwedeln der Luft mittels Handtuch muss verzichtet werden. Die in einer Eiskugel enthaltenen Aromen werden nur noch auf den Ofen gelegt und setzen ihren Inhalt dann unverwirbelt frei, schildert Betriebsleiterin Nicole Appel das neue Vorgehen. Möglichst jede Luftverwirbelung soll verhindert werden.
Die vier Monate Zwangspause haben das Monte Mare schwer getroffen – ein Drittel des Jahresgeschäfts ist weg. Schöne hofft, zumindest einen Teil durch ein geändertes Urlaubsverhalten der Menschen noch aufholen zu können. Staatliche Hilfen wurden bislang nicht beantragt, das soll aber nachgeholt werden, sobald die Regeln dafür wirklich klar seien, sagt Schöne.
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Die 22 Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt und die Saunen blieben aus, „aber ganz abschalten kann man so eine Anlage nicht“, sagt Appel. Wie viel das Monte Mare wegen Corona eingebüßt hat, wollen sie und Schöne nicht sagen. Dafür sei es noch zu früh, meint auch Bürgermeister Rüdiger Gennies. Er wird die schlechten Nachrichten abwarten können, denn die Gemeinde schießt alljährlich zu, was dem Monte Mare an einem ausgeglichenen Betriebsergebnis fehlt.