Über den wahren Wert ihres Familienerbstücks war sich die Verkäuferin aus dem Bergischen Land überhaupt nicht im Klaren.
„Wow“Furore um Familienerbstück aus Engelskirchen bei „Bares für Rares“
Astrid Schwätzer hat eine unscheinbare Schatulle in die Sendung von „Bares für Rares“ am Mittwoch (21. August) mitgebracht. Es handelte sich um ein Familienerbstück, das bereits vielen Generationen Freude bereitet hat. Die 63-jährige Krankenschwester aus Engelskirchen im Bergischen Land ahnte jedoch nicht, wie wertvoll ihr Verkaufsobjekt wirklich ist.
Wie alt genau das Erbstück, das sie von ihrer Mutter erhalten hat, ihre Mutter wiederum von ihrer Großtante, eigentlich war, konnte Schwätzer nur schätzen. „Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel datierte den Schmuck unterdessen auf 1910 bis 1920. Das Familienerbstück war also schon „wirklich alt“, über 100 Jahre.
„Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel gerät ins Schwärmen
ZDF-Moderator Horst Lichter zeigte sich begeistert von dem Schmuckstück. Vor allem der Stein in der Mitte brachte nicht nur Lichter, sondern auch Rezepa-Zabel ins Schwärmen. „Der hat ja wirklich alle Farben. Neon ist das schon fast. Dann ist das ein Sonnenschein“, rätselte Horst Lichter, der sich schwer darin tat, den Stein zu bestimmen.
Die Expertin klärte später auf: Es handelte sich um einen Opal. Die Brosche weise auch sonst alle Gestaltungsmerkmale der weißen Schmuckmode auf. Es sei bereits mit Platin gearbeitet worden, zudem mit Gelbgold. „Das Platin eignet sich hervorragend dazu, Diamanten ganz ganz zart zu fassen“, erläuterte Rezepa-Zabel in ihrer Expertise bei „Bares für Rares“. Und das sei hier fantastisch gemacht worden.
Brosche aus Engelskirchen sorgt bei „Bares für Rares“ für Aufsehen
Neben dem herzförmigen Opal in der Mitte, befinden sich laut der Expertin insgesamt zehn Altschliff-Diamanten auf der Brosche, fünf Punkt schwer. Darüber hinaus kleine Rosendiamanten, vielleicht ein Punkt schwer.
Aber wie viel Wert ist das alles denn nun eigentlich? Sie selbst könne das überhaupt nicht so gut einschätzen, gestand Astrid Schwätzer aus Engelskirchen. 100 bis 150 Euro habe sie gedacht. Eine Summe, mit der sie völlig danebenlag.
„Bares für Rares“-Expertise übertrifft Wunschpreis um ein Vielfaches
Allein der Goldwert liege bei 350 Euro, erklärte Heide Rezepa-Zabel. Für den Opal, ein Vollopal, hervorragend geschliffen, kämen noch einmal 500 Euro obendrauf. Zudem handele es sich um ein sehr exklusives Schmuckstück, weshalb ihre Expertenschätzung bei „Bares für Rares“ sich auf 1000 bis 1200 Euro belief.
Ein Ergebnis, mit dem die Verkäuferin aus dem Bergischen überhaupt nicht gerechnet hatte. „Wow“, so die überraschte Reaktion der 63-Jährigen, die natürlich sehr erfreut war.
Wettbieten bei „Bares für Rares“ um Brosche aus Engelskirchen
Doch erkannten auch die Händlerinnen und Händler bei „Bares für Rares“ diesen Wert? Nach dem Schätzpreis war Astrid Schwätzer sehr aufgeregt. Klar war auf jeden Fall: Ihren ursprünglichen Wunschpreis von 100 Euro sollte sie deutlich nach oben korrigieren.
Große Sorgen musste sich die Engelskirchenerin allerdings gar nicht machen. Händlerinnen und Händler waren direkt Feuer und Flamme. Vor allem der große Opal hatte es allen angetan. Und so starteten die Gebote auch schon mit einer Summe von 500 Euro.
In großen Schritten schraubten sich die Gebote in die Höhe. 650 – 800 – 900 Euro waren schnell erreicht. Alle aus der „Bares für Rares“-Runde wollten die Brosche haben. Bei 1000 Euro von Händlerin Susanne Steiger schlug Astrid Schwätzer dann schließlich ein.