Fragen und AntwortenWie es für den VfL Gummersbach nach dem Abstieg weitergeht
Lesezeit 2 Minuten
Nach 53 Jahren in der Handball-Bundesliga beginnen für den VfL Gummersbach nun neue Zeiten.
Die Zweite Liga ist Neuland für den VfL Gummersbach – sowohl für die Verantwortlichen des Clubs als auch für seine Fans.
Wie es nun weitergeht, haben wir hier zusammengetragen.
Gummersbach – Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Folgen des Abstiegs.
Wie reagiert die Handball-Bundesliga (HBL) auf das Verschwinden des Dinos von der großen Bühne?
Frank Bohmann, Geschäftsführer der HBL, sagt: „So gerne ich alle anderen Vereine auch mag: Der VfL ist für die Bundesliga schon ein Verlust.“ Das hätten auch die Einschaltquoten beim Bezahlsender Sky gezeigt, bei denen die Gummersbacher bis zuletzt immer weit vorne gelegen habe: „Es tut der Liga nicht gut, wenn der VfL fehlt.“ Im Moment rechne er aber damit, dass die HBL den Verlust auffangen kann, „weil das Interesse an der Liga im Fernsehen zunimmt.“
Sky überträgt selbst keine Spiele, obwohl der Sender auch die Rechte dafür erworben hat. Deshalb profitieren auch die Zweitligisten von den TV-Geldern – wenn auch in weit geringerem Maße. Zahlen nennt die HBL nicht. Seit vergangenem Jahr sind die Spiele dank einer Sublizenz trotzdem live und sogar kostenlos zu sehen – über die Internetplattform Sportdeutschland.tv. Die Liveübertragung müssen die Clubs aber selbst produzieren.
Wann steht der Spielplan für die Zweite Liga fest?
„Die Spielpläne gibt es schon – nur eben noch nicht den für den VfL“, erklärt Andreas Wäschenbach, der für die HBL als Spielleiter in der Zweiten Liga fungiert. Wegen der Notwendigkeit, Hallen zu belegen, werde der Spielplan schon Anfang des Jahres verschickt. „Ein Absteiger wie der VfL bekommt dann den Plan eines Aufsteigers oder eines Absteigers aus der Zweiten Liga.“ Öffentlich bekanntgemacht werden soll der Plan aber erst Anfang Juli. Die Saison beginnt am 24./25. August.
Zur neuen Saison ist die Zahl der Teams von 20 auf 18 reduziert worden. Es gibt Clubs mit großer Tradition – wie TuSEM Essen, Bayer Dormagen oder den „Handball Sport Verein Hamburg“ als Nachfolgeverein des HSV. Hinzu kommen ambitionierte Mannschaften wie der VfL Lübeck-Schwartau, der ASV Hamm-Westfalen oder der HC Elbflorenz aus Dresden.
Welche Regeln ändern sich für den VfL?
In der Zweiten Liga gelten weniger strenge Regeln – zum Beispiel für die Größe der Hallen. „Rein theoretisch könnte der VfL seine Heimspiele also wieder in der Eugen-Haas-Halle austragen“, erklärt HBL-Geschäftsführer Bohmann. Dafür gibt es aber bisher keine Anzeichen.