Grünes MorsbachWildes Leben auf Appenhagener Wiese
Mitten in Appenhagen soll eine Blühwiese gedeihen.
Copyright: Christoph Buchen
Morsbach – Bei einem gemeinsamen Projekt des Bauhofs der Gemeinde Morsbach, der örtlichen Gruppe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) und der Dorfgemeinschaft von Appenhagen ist in der Morsbacher Ortschaft eine weitere Wildblumenwiese entstanden. Beim turnusmäßigen Gespräch von Nabu-Gruppe, Bürgermeister Jörg Bukowski und Mitarbeitern der Verwaltung hatte man Anfang des Jahres vereinbart, aus einer etwa 700 Quadratmeter großen Brachfläche an der Napoleonstraße in Appenhagen eine bunte Blühwiese wachsen zu lassen.
Das bepflanzte Grundstück gehört der Gemeinde Morsbach
Das Grundstück ist im Besitz der Gemeinde. Und rasch war man sich einig, dass der Bauhof die Fläche zunächst mulcht und herrichtet, der Nabu dann die Einsaat vornimmt. Tatkräftige Unterstützung fanden die Naturschützen in den Reihen der Dorfgemeinschaft, sollte doch das Projekt beispielhaft für viele Privatgärten und Dörfer im gesamten Gemeindegebiet sein. Helga Grönebaum hatte über zwei Jahre in mühevoller Arbeit heimischen Wildblumensamen gesammelt und getrocknet.
Seltene Arten haben ihren Platz gefunden
Darunter waren so seltene Arten wie Klappertopf, Platterbse und Teufelsabbiss. Von 37 Wildblumen stellte die Nabu-Botanikerin den wertvollen Samen zur Verfügung. Nachdem aus der Fläche die größten Steine herausgelesen und zu Lesesteinhaufen aufgetürmt waren, ging es ans Aussäen. Unter der Leitung von Matthias Buschmann von der Dorfgemeinschaft Appenhagen und des Nabu-Vorsitzenden Christoph Buchen wurde der Wildblumensamen verteilt.
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Solche Wiesen sollen einerseits den Fortbestand seltener Wildpflanzen sicherstellen und andererseits vielen Insekten als Nahrung dienen, ist doch die Biomasse an Insekten im Rheinland in den vergangenen Jahrzehnten um gut 75 Prozent zurückgegangen. Nun hoffen die Beteiligten, dass der Regen die Samen keimen lässt. Ein Hinweisschild soll das Projekt demnächst erklären.