Marode Brücke in MorsbachKein Geld für Onkel Hermanns Brückelchen
Morsbach – Nach wie vor keine Lösung gibt es in Morsbach für die Sanierung oder Erneuerung des maroden Onkel Hermanns Brückelchen im Verlauf der Bachstraße. Die Versuche der Verwaltung, die Sanierung des aus einem Bruchsteingewölbe bestehenden Bauwerks über Mittel aus der Heimat- und Denkmalpflege, für ortsbildprägende Bauwerke oder ähnliche Programmen zu finanzieren, sind an den jeweiligen Förderkriterien gescheitert. „Andere Förderprogramme sind der Verwaltung aktuell nicht bekannt“, teilte Elisa Hermann im Bauausschuss mit.
Das Ausloten möglicher Fördermittel hatte der Gemeinderat im April in Auftrag gegeben, nachdem dort beschlossen worden war, die Fußgängerbrücke nicht im Zuge des Promenadenausbaus instandzusetzen. 1850.00 Euro würde eine Sanierung nach Auffassung der Verwaltung kosten, 440.000 Euro eine komplette Erneuerung.
Mängel an Brücke bereits 2018 festgestellt
Aus Projekten des Integrierten Handlungskonzeptes wären noch 65.000 Euro übrig gewesen. Allerdings müsste die Brücke zur Inanspruchnahme dieser Fördermittel noch in diesem Jahr hergerichtet werden. „Das ist in keinem Fall zu schaffen“, stellte Tiefbauamtsleiter Detlef Schneider jetzt im Bauausschuss klar.
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Die Mängel an der Brücke waren bereits im Jahr 2018 festgestellt worden. Hervorgerufen wurden sie durch Aussinterungen des Mauerwerks aufgrund fehlender Abdichtung. Sogar die Standfestigkeit sei damit auf Dauer gefährdet, hieß es seitens der Verwaltung. Weil dieses Jahr das Geld fehlt, soll Onkel Hermanns Brückelchen nun im nächsten Haushaltsplanentwurf für 2023 mit Finanzmitteln bedacht werden. (mf)