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Kreiskrankenhaus GummersbachDr. Mohammed Abusafieh ist neuer Chef der Endoprothetik

Lesezeit 2 Minuten

Dr. Mohammed Abusafieh kommt aus Siegen nach Oberberg.

Gummersbach – Ab Montag ist Dr. Mohammed Abusafieh neuer Chefarzt des Departements für Endoprothetik im Kreiskrankenhaus Gummersbach. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie löst Dr. Ralf Schmidt ab, der nach sieben Jahren in dieser Position in den Ruhestand geht. Klinikum-Geschäftsführer Sascha Klein dankte Schmidt: Mit ihm habe die Spezialisierung und eine neue Sichtweise in die Unfallchirurgie Einzug gehalten, er habe maßgeblichen Anteil an der Gründung des Endoprothetik-Zentrums.

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In der Fortführung der erfolgreichen Arbeit seines Vorgängers mit modernen Impulsen sieht Dr. Abusafieh den Reiz seiner neuen Stelle. Geboren und aufgewachsen im Gazastreifen, studierte der heute 39-Jährige in Kairo. 2007 kam er nach Deutschland, setzte seine Ausbildung in Marburg fort und war zuletzt am Sankt-Marien-Krankenhaus in Siegen als Oberarzt tätig. „Seit elf Jahren liegt mein beruflicher Fokus bei der Gelenkchirurgie“, sagt der Arzt. Seine Erfahrungen möchte er in Gummersbach einbringen, indem für jeden Patienten ein fein auf seine Bedürfnisse abgestimmtes Therapiekonzept erarbeitet wird – mit oder ohne Operation.

Modernen Schmerztherapie und schnelle Mobilisierung

Minimalinvasive Techniken gehören ebenso dazu wie gelenkerhaltende Chirurgie, etwa durch Knorpelzelltransplantate oder eine Beinachsenkorrektur. Sehr am Herzen liegt Dr. Abusafieh die Einführung des Rapid Recovery/Fast Track Surgery. Das bedeutet, Patienten nach einer OP möglichst noch am selben Tag zu mobilisieren, gepaart mit einer modernen Schmerztherapie, erläutert der neue Chefarzt. „Damit vermeidet man Komplikationen, ermöglicht kürzere stationäre Aufenthalte und eine schnelle Rückkehr ins Berufs- und Privatleben.“ Das sei besonders für jüngere, aktive Menschen zum Beispiel nach einer Sportverletzung wichtig.

Mit seiner Frau und drei Töchtern wohnt Dr. Abusafieh in Siegen. In 30 Autominuten sei er von da aus in Gummersbach, sagt er, aber ein bisschen fühle er sich bereits als Oberberger. (ms)