Nichts dem Zufall überlassenGummersbach tritt bei den Rimpar Wölfen an
Gummersbach – Im dritten Anlauf soll heute Abend, 20 Uhr, die Partie des achten Spieltags der Zweiten Handball-Bundesliga zwischen den Rimpar Wölfen und dem VfL Gummersbach angepfiffen werden. Zweimal sorgten positive Corona-Tests dafür, dass das Spiel verschoben werden musste – zunächst gab es einen positiven Fall beim VfL und dann bei den Rimpar Wölfen.
Nach den Ostertagen waren die VfL-Verantwortlichen am Mittwoch umso froher, als die Nachricht kam, dass alle Corona-Tests negativ waren. Mit Blick auf das Wetter, das vor allem auch auf der Sauerlandlinie für Probleme sorgt, freuten sich die Gummersbacher zudem über ihre Weitsicht: Sie starten bereits am Donnerstagmorgen um 9 Uhr und haben sich in einem Tageshotel eingemietet, um ausgeruht am Spielort der s.Oliver Arena Würzburg zu sein.
Vier Siege in Folge
Nach vier Siegen in Folge wollen die Gummersbacher ihren Drei-Punkte-Vorsprung gegenüber Verfolger TuS N’Lübbecke verteidigen und dabei nichts dem Zufall überlassen. Ob Raul Santos (Wadenprobleme) und Ellidi Vidarsson (Anriss des vorderen Syndesmosebandes) dabei sein werden, dahinter steht noch ein Fragezeichen. Santos war am späten Mittwochnachmittag noch einmal beim Mannschaftsarzt. Vidarsson muss zwar nicht mehr seinen Schutzstiefel tragen und ist auch wieder im Training. Ob er nach der langen Pause aber schon spielen kann, ist fraglich.
Die Rimpar Wölfe, die in der Tabelle mit 21:27 auf Platz elf stehen, sind eine schwer einzuschätzende, aber auch deckungsstarke Mannschaft. Auf die hohe 26:39-Niederlage beim TV Emsdetten folgte am vergangenen Samstag der 27:19-Sieg gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Zudem sind die Wölfe in diesem Jahr das einzige Team, das gegen den TV Großwallstadt gewonnen hat. Die Großwallstädter sind seit Jahresbeginn so etwas wie die Mannschaft der Stunde und haben sowohl gegen Spitzenreiter HSV Hamburg als auch gegen den VfL Gummersbach gewonnen.
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„Der Schlüssel zum Erfolg ist es, eine gute Verteidigung zu stellen und einen schnellen Handball zu spielen“, sagt VfL-Torhüter Diogo Valerio zur Marschroute gegen Rimpar. Von der starken Deckung profitierte der Portugiese auch in den vergangenen beiden Spielen. Gegen den Wilhelmshavener HV zeigte er in den zweiten 30 Minuten, als er eingewechselt wurde, eine seiner bisher besten Leistungen im Trikot des VfL.
„Wir erwarten ein schwieriges Spiel, weil Rimpar besonders zu Hause sehr stark ist und dort in den vergangenen vier Heimspielen nicht verloren hat“, so Valerio. In Rimpar gibt es für die Gummersbacher auch ein Wiedersehen mit Yonatan Dayan. Der israelische Mittelmann aus der Handballakademie war im Sommer zum Team von Trainer Ceven Klett gewechselt.