Im letzten Spiel der Hauptrunde unterliegt Gummersbach der SG Flensburg-Handewitt und trifft in den Play-offs auf Melsungen.
Europa LeagueVfL Gummersbach gibt kurz vor Schluss den Vorteil aus der Hand

Am Kreis: Gummersbachs Ellidi Vidarsson wird von Mads Mensah Larsen (r.) und Lukas Jørgensen (l.) bewacht.
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In der 52. Minute hatte Gummersbach den Gruppensieg in der Hauptrunde der Europa League vor Augen. Bei der SG Flensburg-Handewitt führten die VfL-Handballer in der Joule-Arena vor 4935 Zuschauern mit 29:27. Ein Sieg mit drei Toren hätte den Gästen gereicht, um als Gruppensieger direkt ins Viertelfinale einzuziehen. Doch am Ende stand der 32:30 (16:16)-Sieg der Flensburger und der VfL muss auf Platz drei ebenso wie Fenix Toulouse in die Play-offs.
VfL Gummersbach trifft in den Play-offs auf die MT Melsungen
Dort wird es für den VfL erneut zu einem Duell gegen ein deutsches Bundesliga-Spitzenteam kommen. Am späten Abend setzte sich der THW Kiel deutlich gegen die MT Melsungen durch und sicherte sich den Gruppensieg. Bundesligaspitzenreiter Melsungen ist als Tabellenzweiter seiner Gruppe der Gegner der Gummersbacher in den Play-offs um den Einzug ins Viertelfinale.
Mit dem Selbstvertrauen aus zuletzt drei Siegen in Folge traten die Gummersbacher zum Europa League -Rückspiel in Flensburg an. Erneut setzte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson auf drei Rechtshänder im Rückraum, ließ Giorgi Tskhovrebadze auf der Bank. Mit Teitur Einsarsson fehlt der zweite rechte Rückraumspieler weiterhin verletzt.
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Die Partie begann vor 4935 Zuschauern sehr temporeich
Die Partie begann mit viel Tempo. Der VfL legte immer wieder vor und es dauerte lange, ehe die Torhüter eine Chance hatten, ins Spiel einzugreifen. Beim Stand von 9:9 (13.) wechselte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson Bertram Obling für den glücklosen Dominik Kuzmanovic im Tor. Und der Däne fand gut ins Spiel gegen die mit seinen Landsleuten gespickte Gastgebermannschaft. Am Ende standen bei ihm elf Paraden ebenso viele wie bei seinem Gegenüber Kevin Möller. Obling war es auch, der mit einem präzisen langen Pass Mathis Häseler bediente und der mit dem Pausenpfiff für den Ausgleich sorgte.
Nach dem Wiederanpfiff war es wie zuletzt schon in der Bundesliga Miro Schluroff, der dem Angriffsspiel der Gummersbacher seinen Stempel aufdrückte. Sieben seiner insgesamt zehn Treffer erzielte er nach der Pause. Als die Gummersbacher fast schadlos eine doppelte Unterzahl überstanden und Schluroff mit vier Treffern in Folge den Grundstock für die 29:27-Führung legte, schienen die Gäste im Vorteil. Um den in der Folge aus der Hand zu geben. Mit einem 3:0-Lauf gingen die Flensburger mit 30:29 (55.) in Führung.
In der Auszeit gab Sigurdsson seinem Team taktische Anweisungen. Doch Lukas Blohme traf nur den Pfosten, Miro Schluroff warf ganz frei am Tor vorbei und leistete sich anschließend einen Fehlpass. Da sich Flensburg in dieser Phase ebenfalls Fehler erlaubte, dauerte es bis zur 58. Minute, ehe die Hausherren auf 31:29 erhöhten und nach einem Fehlwurf von Julian Köster auf 32:29. Mit diesem 5:0-Lauf hatten die Gastgeber die Partie in der späten Phase entschieden.
In der Bundesliga geht es für Gummersbach bereits am Freitag, 19 Uhr, in der Schwalbe-Arena gegen die SG BBM Bietigheim weiter. Die Play-offs in der Europa League gegen die MT Melsungen finden am Dienstag, 25. März, in der Schwalbe-Arena und eine Woche später ist am Dienstag, 1. April, das Rückspiel auswärts angesetzt.
Tore SG Flensburg-Handewitt: Jakobsen (8/1), Jörgensen (6), L. Möller (5), Mensah (4), Horgen (4), Golla (2), Kirkelökke (2), Hansen (1). Tore VfL Gummersbach: Schluroff (10), Köster (5), Mahé (4), Pregler (3), Vidarsson (3), Häseler (2), Vujovic (1), Blohme (1), Horzen (1).