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Versuchtes TötungsdeliktGummersbacher Amtsrichter sagt am Landgericht als Zeuge aus

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Die Strafprozessordnung auf einem Richtertisch.

Der Fall war zunächst 2017 vor dem Amtsgericht in Gummersbach angeklagt.

Laut der Aussage des Richters sei ein Familienstreit Grund für die gewalttätige Auseinandersetzung gewesen.

Im Februar 2016 sollen drei aus dem Irak stammende Brüder (40, 43, und 47) mit zwei unbekannten Mittätern zwei anderen, ebenfalls aus dem Irak stammenden Männern in einem Gebüsch in Gummersbach-Steinenbrück aufgelauert und sie mit Baseballschläger, Holzlatten und einem abgebrochenen Stuhlbein angegriffen haben. Zudem soll laut Anklage auch mindestens ein Messer zum Einsatz gekommen sein.

Der Fall war zunächst 2017 vor dem Amtsgericht in Gummersbach angeklagt. Nachdem sich am zweiten Verhandlungstag jedoch Hinweise auf ein versuchtes Tötungsdelikt verdichteten, war der Fall ans Kölner Landgericht abgeleitet worden.

Nur „noch eine schemenhafte Erinnerung“

Grund für die Neubewertung soll die Aussage eines Zeugen gewesen sein, wonach einer der Täter nach der Auseinandersetzung gesagt habe: „Es ist vollbracht. Wir haben sie umgebracht.“ War das Motiv für die Tat aufgrund der doch sehr schmalen Anklageschrift zunächst unklar, brachte die Vernehmung des damals in Gummersbach zuständigen Amtsrichters Ulrich Neef wenigstens ein bisschen Licht ins Dunkel.

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Laut der Aussage des Richters — der eingangs seiner Aussage bekundete, nach der langen Zeit nur „noch eine schemenhafte Erinnerung“ zu haben — sei ein Familienstreit Grund für die gewalttätige Auseinandersetzung gewesen. Demnach seien die Opfer der Schwiegervater und Schwager des 43 Jahre alten Angeklagten gewesen. In der Verhandlung in Gummersbach hätten Zeugen zum einen gesagt, es sei um Rückzahlung von 10.000 Euro Schulden gegangen.

Neef meinte sich zu erinnern, dass es um Geld für die Einreise weiterer Iraker in die Bundesrepublik gegangen sei. In anderen Aussagen habe es aber geheißen, der Schwiegervater sei nicht damit einverstanden gewesen, wie seine Tochter von dem 43-Jährigen in der Ehe behandelt worden sei. Der 43-Jährige habe damals vor dem Amtsgericht ausgesagt, dass er von dem Schwiegervater angegriffen worden sei. Einer seiner Brüder habe behauptet, dass der Schwiegervater mit einem Holzknüppel bewaffnet gewesen sei, so Neef. Der Prozess wird fortgesetzt.