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Kreisdirektor weicht ausSteigt der Kreis aus der Bücherei in Gummersbach aus?

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Die Kreis- und Stadtbücherei befindet sich seit den 1970er Jahren in den Räumen der einstigen Sporthalle des Gummersbacher Jungengymnasiums an der Moltkestraße.

Seit 50 Jahren gibt es in Gummersbach die Kreis- und Stadtbücherei, die jetzt zur Stadtbücherei werden könnte.

Im Anschluss an die Erklärungen von Kreisdirektor Klaus Grootens zur aktuellen Haushaltslage hat sich am Mittwoch der Grünen-Politiker Konrad Gerards im Finanzausschuss zu Wort gemeldet. Gerards, der auch Mitglied des Gummersbacher Stadtrats ist, wollte wissen, ob es stimme, dass sich der Kreis ab 2026 aus der gemeinsamen Bücherei mit der Stadt Gummersbach zurückziehen wolle.

Grootens will alle freiwilligen Leistungen auf dem Prüfstand haben

Grootens erwiderte ausweichend, dass angesichts der finanziellen Lage des Kreises alle freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand gehörten. Jede weitere Diskussion müsse aber im Kulturausschuss geführt werden. Auf Nachfrage betonte der Kreisdirektor noch einmal, den nahenden Beratungen der Politik über den Kulturetat für die Jahre 2025 und 2026 dürfe nicht vorgegriffen werden.

Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein sagte auf Nachfrage, dass er offiziell von einem Rückzug des Kreises nichts wisse. Wenn der Kreis 50 Jahre guter Zusammenarbeit an dieser Stelle beenden wolle, dann werde man mit ihm sicher das Gespräch suchen, was allein schon der Respekt verlange. Der Kulturausschuss tagt am 14. November. Auf die Thematik angesprochen, sagte die Ausschussvorsitzende Marie Brück (Grüne) gegenüber dieser Zeitung, dass der Ausstieg aus der Kreis- und Stadtbücherei – sollte er denn beabsichtigt sein – kein Selbstläufer sei.