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Heimat-CheckDie Wipp-Werker wollen ihre Stadt wieder nach vorne bringen

Lesezeit 3 Minuten

Haben schon viele Ideen: Die Wipp-Werker (v.l.) Marcel Willms, Frank Rütten und Daniel Juhr.

  1. Drei Wipperfürther wollen ihre Stadt mit konkreten Projekten entwickeln.
  2. Unter anderem planen sie neue Stadtfeste und mehr Veranstaltungen.
  3. Wie sie die Stadt wieder attraktiv machen wollen.

Wipperfürth – „Wir möchten Wipperfürth wieder nach vorne bringen, so dass die Leute sagen: Da findet was statt“, sagt Frank Rütten. Gemeinsam mit Marcel Willms und Daniel Juhr hat er die Wipp-Werker ins Leben gerufen. „Angefangen hat eigentlich alles bei einem Frühstück im Wirtschaftsforum“, erzählt Rütten. Ihn habe gestört, dass es zwar Ideen gebe, die aber nicht umgesetzt würden.

Irgendwann sei der Wunsch, konkret etwas für Wipperfürth zu bewegen, so groß geworden, dass Rütten sich in einer emotionalen Rede über seine Heimat Luft und Gehör verschafft habe. Die Wipp-Werker als Gruppe, die sich um die Umsetzung von Projekten für die Verbesserung der Stadt Wipperfürth einsetzen möchte, war geboren und fand mit Marcel Willms und Daniel Juhr zwei weitere Anhänger.

Die Wipperfürther dürfen mitgestalten

„Wir sind alle in Wipperfürth verwurzelt und finden es schade, dass man vor allem in den sozialen Netzwerken immer wieder negative Kommentare über die Stadt liest“, meint Rütten, gelernter Diplom-Geograf und selbst seit 53 Jahren in Wipperfürth beheimatet. „Als Wipp-Werker möchten wir wirklich arbeiten und etwas schaffen. Dazu müssen wir uns aber zunächst einmal organisieren und Kräfte bündeln.“

Heimat-Check

Noten für Ihre Heimat können Sie bei unserem Heimat-Check vergeben. Unter rundschau-online.de/heimatcheck gelangen Sie zur Abstimmung. Unter den Teilnehmern werden 10 x 2 Eintrittskarten für „Der Herr der Ringe – die Rückkehr des Königs“, 10 x 2 Eintrittskarten für „Holiday on Ice“ sowie 5 x 2 Eintrittskarten für „Disney in Concert“ in der Lanxess-Arena verlost.

Die Umfrage ist bis zum 5. September freigeschaltet. (r)

Die Wipperfürther Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft (WEG) half, Kontakte herzustellen: Angesprochen wurden Handwerker, Händler, Ehrenamtler, die Gastronomie, Dienstleister und Kreative. Ende dieses Monats gibt es dann ein Kennenlern-Treffen, wo Arbeitsgruppen gebildet werden. In einem nächsten Schritt sollen die Wipp-Werker dann für alle Wipperfürther offen sein, die sich den Arbeitsgruppen anschließen und sie bei Projekten unterstützen können. 50 Aktive sind das Ziel.

Vom Städtebau bis zum neuen Stadtfest

Offiziell gegründet ist der Verein noch nicht, das soll in Kürze passieren. Wie genau sich die Wipp-Werker finanzieren werden, steht noch nicht fest. Je nach Etat und geplanten Maßnahmen wird ein Finanzplan entwickelt, die WEG hat ihre Unterstützung zugesagt. Ideen haben die Gründer schon: „Ich würde gerne die Stadtfeste reaktivieren, so wie sie früher mal hier stattgefunden haben“, wünscht sich Willms.

Neuer Inhalt

Der Teamleiter im Bereich Vertrieb und Energie bei der BEW findet es schade, dass viele Wipperfürther für Veranstaltungen in andere Kommunen fahren, da es vor Ort zu wenig Angebote gebe. Das möchte er mit einem erweiterten Veranstaltungskalender ändern.

Rütten schaut dagegen auf das Thema Städtebau, Wohn- und Lebensqualität: „Wir müssen neue Wohnplätze schaffen und versuchen, junge Familien wieder in Wipperfürth anzusiedeln.“ Zudem möchte Rütten die Wirtschaftsmesse neu gestalten. „Wir müssen Gründern mit innovativen Ideen einen Platz geben.“

Welche Ziele und Projekte bei den Wipp-Werkern dann zuerst in Angriff genommen werden, entscheidet sich in der Planungsphase.

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