Ingrid und Günter Müller feiern DiamanthochzeitLiebesgeschichte auf den ersten Blick
- An Ostern 1957 lernten sich Ingrid (83) und Günter Müller (85) kennen.
- Bereits am ersten Abend war beiden klar: Das passt perfekt.
- Heute feiert das Paar Diamanthochzeit.
Eckenhagen – Die Liebe auf den ersten Blick traf Ingrid und Günter Müller Ostern 1957. Sie begegneten sich in Wildbergerhütte beim Tanz im Hotel zur Post. „Eine Freundin aus Welpe hatte Geburtstag. Wir wurden von ihrem Bruder mit dem Auto nach Wildbergerhütte gebracht. Zurück nach Welpe fuhr ich mit meinem späteren Mann auf seinem Motorrad“, erinnert sich Ingrid Müller. Günter gab der jungen Frau an diesem Abend den ersten Kuss, denn für beide war klar: Das passt perfekt.
Ingrid Müller, geborene Thielmann, lebte damals in Auchel. Sie half ihren Eltern im Tante-Emma-Laden, in der Gastwirtschaft und an der Tankstelle, die Thielmanns betrieben. Günter Müller war regelmäßig zu Besuch und bat schließlich Ingrids Vater Wilhelm um die Hand seiner Tochter. Der willigte ein, das Paar wurde am 13. Mai 1960 in Eckenhagen standesamtlich getraut. Am 14. Mai folgte die kirchliche Hochzeit in der Eckenhagener Barockkirche.
Erfüllung im Ehrenamt
Die erste Wohnung bezogen sie im Elternhaus der Braut. 1964 übernahmen der gelernte Maler und die Einzelhandelskauffrau das Geschäft in Auchel und versorgten beim Bau der Wiehltalsperre die Arbeiter. Später war Günter Müller in Gummersbach als Verkäufer von Farben und Lacken tätig. Die Familie vergrößerte sich um die Söhne Jürgen und Andreas. Diese erfuhren von klein auf, dass es wichtig ist, sich um andere zu kümmern und dass ein Ehrenamt eine Erfüllung ist.
Ingrid Müller engagiert sich seit 47 Jahren im Deutschen Roten Kreuz, betreute rund 30 Jahre lang die Kasse und bis heute die Blutspende-Termine. Günter Müller beendete seine Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Dienstgrad Hauptbrandmeister.
Vier Enkeltöchter
Der Jubilar ist zudem seit 1948 Mitglied des evangelischen Posaunenchors Eckenhagen, spielte in den 1980er Jahren bei den Asbachtaler Musikanten und im Fanfarenzug der Feuerwehr, der heutigen Bigband, das Baritonhorn. Schützenkönig in Eckenhagen war Günter Müller 1994, den Kaisertitel errang er 1996. Langeweile kam nie auf, zumal die Familie 1969 ins eigene Haus in Eckenhagen zog, das mit viel Eigenleistung entstand.
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Mittlerweile gibt es vier Enkeltöchter, die heute ihren Großeltern gratulieren werden. Gefeiert wird wegen der Corona-Krise noch nicht. „Wir haben die Feier auf unbestimmte Zeit verschoben“, bedauert Ingrid Müller. „Vielleicht klappt’s ja im nächsten Mai“, hoffen die Jubilare.