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Kommunalwahl in ReichshofCDU bleibt stärkste Kraft im Rat

Lesezeit 2 Minuten
Kommunalwahl Symbol

Am 13. September 2020 werden die nächsten Kommunalwahlen in NRW durchgeführt. (Symbolbild)

Denklingen – Auch wenn die Reichshofer CDU nach wie vor mit 16 Sitzen stärkste politische Kraft im Gemeinderat bleibt – die Christdemokraten haben Federn gelassen. Knapp 750 Stimmen weniger haben sie am Sonntag geholt. Auch wenn man die auf 49,6 Prozent erneut gesunkene Wahlbeteiligung berücksichtigt, sind die Verluste bemerkenswert.

Dem anderen Teil der Reichshofer Groko erging’s noch schlimmer: Von ohnehin nicht berauschenden 21 Prozent 2014 schmierte die SPD auf unter 15 Prozent ab. Selbst Fraktionschef Ralf Oettershagen konnte in Drespe sein Direktmandat nicht verteidigen – auch seine vier verbliebenen Fraktionskollegen blieben sieglos. Wie es anders geht, hat die FWO vorgemacht: Drei ihrer fünf Ratsmitglieder gewannen ihren Wahlbezirk. Mit 14,1 Prozent liegt die Freie Wählergemeinschaft jetzt fast gleichauf mit der SPD – für die FWO ist es eine Bestätigung ihrer kritischen Ratsarbeit, für die SPD eine Klatsche.

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Die Kooperation mit der CDU verlief weitgehend problemlos, die Genossen werden sich aber fragen, ob zu viel Harmonie nicht dem eigenen Profil geschadet hat und die SPD für die Wähler nicht mehr als Alternative erkennbar war.

Spaß hatten am Sonntagabend ganz sicher die kleinen Parteien: Die Grünen machten einen deutlichen Satz auf 13 Prozent und sind im Rat ab 1. November mit vier Mitgliedern vertreten. Der liberalen Einzelkämpferin Anja Krämer haben die Wähler Rolf Becker zur Seite gestellt, was der FDP wieder zum Fraktionsstatus verhilft. Ingeborg Mohr-Simeonidis (Die Linke) bleibt auch im neuen Rat solo, genau wie Einzelbewerber René Kauffmann, der seinen Stimmbezirk Sinspert mit haushohem Vorsprung gewann. (kn)