Straße in BlockhausJetzt gibt’s zumindest Tempo 70
Rund um die Straße sind besonders an Schneetagen viele Menschen unterwegs.
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Blockhaus – Die Anwohner forderten, dass die Höchstgeschwindigkeit drastisch reduziert wird – von den derzeit zulässigen 100 auf nur noch 30 Stundenkilometer. Die Politik kam dem zumindest entgegen und beschloss, dass auf der Straße „Blockhaus“ künftig nur noch maximal 70 Sachen gefahren werden dürfen. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses der Gemeinde Reichshof, Ralf Oettershagen (SPD), kündigte an: „Wir werden die Verkehrssituation dort weiter beobachten.“
Die außerörtliche Gemeindestraße „Blockhaus“ führt durch das Skigebiet oberhalb von Eckenhagen an der gleichnamigen Ortschaft vorbei in Richtung Tillkausen. Gehwege gibt es dort keine, Anwohner und auch die vielen Wanderer und Radfahrer müssen sich die Straße mit den Autos teilen.
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Den Anwohnern, die ihr Tempo-30-Anliegen mit Unterschriften untermauert hatten, ist die Situation zu gefährlich. Ein Ausschussmitglied berichtete, dass Eltern ihre Kinder nicht alleine an die Bushaltestelle gehen lassen.
Tempo 30 ist an der Straße rechtlich nicht möglich
Zwei Tempomessungen der Gemeinde hätten keine großen Auffälligkeiten ergeben, sagte Bauamtschefin Sarah Schmidt. Und: Die Einrichtung eines Tempo-30-Bereichs sei rechtlich an einige Voraussetzungen gebunden. Weil die Straße außerhalb einer geschlossenen Ortschaft liegt, könne die Höchstgeschwindigkeit nicht auf 30 limitiert werden. Auch eine Reduzierung auf Tempo 50 sei fraglich, weil es auf der Straße nicht häufig Unfälle gibt. Rechtlich vertretbar sei allein eine Reduzierung auf 70 Stundenkilometer.
Tempo 30
Einen Antrag der Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen folgend, soll die Reichshofer Gemeindeverwaltung nun die Möglichkeit von Tempo-30-Zonen in den beiden Ortschaften Schneppenhurth und Sterzenbach prüfen. Das hat der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Auch von dort hatten sich Anwohner gewünscht, dass der Verkehr nicht mehr so schnell durch den Ort fließt. Die Ergebnisse der Prüfung sollen in der nächsten Bauausschusssitzung vorgestellt und diskutiert werden. (ag)
Für diesen Verwaltungsvorschlag votierten die Ausschussmitglieder schließlich einstimmig, wenn auch mit einigen Anmerkungen in Richtung Verwaltung. Man sollte sich nicht hinter Verordnungen verstecken, sondern Tempo 50 anordnen, plädierte ein Mitglied.
In der westfälischen Nachbargemeinde Olpe scheine sich die Verwaltung nicht so schwer mit der Einrichtung von Tempolimits zu tun, hatte ein anderer beobachtet. Konsens herrschte bei der Frage, dass der Straßenabschnitt im Auge behalten werden soll. Eine Reduzierung auf Tempo 50 scheint also noch nicht ganz vom Tisch.