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Zwölf WohnungenNeubau am früheren Altenheim in Lindlar

Lesezeit 3 Minuten

Blick auf St. Severin im Osten, Richtung Süden sieht man das Parkstadion. Investor Dietmar Brück (links) und Planer Horst Hüttmann auf einem der Balkone auf der dritten Etage des neu entstandenen Gebäudeteils. Die Hälfte der Wohnungen ist vergeben.

Lindlar – Die ersten Mieter sind schon eingezogen, der Aufzug surrt schon: An der Breslauer Straße ist in den vergangenen Monaten ein neues Haus mit Mietswohnungen entstanden. Das Besondere: Der Neubau hat einen Teil des früheren Seniorenheims ersetzt und sitzt auf dem Kellergeschoss des ehemaligen Pfarrer-Braun-Hauses auf. Der Komplex ist Teil der Revitalisierung des Komplexes im Lindlarer Westen.

Von den Balkonen in Richtung Süden sind St. Severin und das Parkstadion zu sehen. Als Investor Dietmar Brück den Neubau zeigt, tritt er auf einen der Balkone im dritten und damit obersten Geschoss. Und da, wo er in diesem Augenblick steht, war vor knapp zwei Jahren: Nichts.

Ein Teil der alten Gebäude wurde abgerissen

Er hatte mit seiner Entwicklungsgesellschaft DB Forma GmbH das frühere Seniorenheim gekauft, um den Komplex in einem Mix zu entwickeln. Und dazu gehörte es auch, einen Teil der alten Bausubtanz abzureißen. Wo das geschehen ist, sind nun die zwölf neue und barrierefreie Wohnungen entstanden.

Hintergrund

Der frühere Standort des Pfarrer-Braun-Hauses an der Breslauer Straße wird seit 2016 wieder genutzt und entwickelt. Die Planung ist abgestimmt mit dem Quartiersmanagement und soll dafür sorgen, dass das Neubaugebiet Lindlar-West und die Siedlungen rund um die Breslauer Straße zusammenwachsen.

Die DB Forma von Dietmar Brück ist neben der Breslauer Straße auch an anderen Stellen im Ort aktiv. So an der Bismarckstraße auf dem 2T-Gelände, wo in leerstehenden Industriehallen die Kletter- und Boulderhalle, eine Brauerei und ein Veranstaltungsort entstanden sind.

www.dbforma.de

Für Brück sind die Wohneinheiten, für die seine Firma 9,50 Euro pro Quadratmeter Miete aufruft, ein wichtiger Teil im Mix. Denn: In dem Komplex sind bereits eine Tagespflegestätte, ein Kindergarten und Büroräume eingezogen. Dazu elf Wohneinheiten mit bezahlbarem Wohnraum im westlichen Teil des Komplexes. An einem Hotel wird noch gearbeitet, die zwölf neuen Wohnungen sind im neu gebauten Ostteil entstanden.

Rund die Hälfte der Wohnungen sind bereits vermietet. Die neuen Mieter haben einen Altersmix zwischen „23 und 80 Jahren“, erklärt Brück. Sein Planer Hort Hüttmann erklärt: „Von der Barrierefreiheit profitieren ja Senioren genau so wie Familien mit kleinen Kindern“.

Viel Komfort für Mieter

Die Wohnungen sind zischen 65 und 105 Quadratmeter groß, je vier Wohnungen gruppieren sich auf einer Etage um einen großen Flur. Das sei auch der Grund für den Abriss gewesen. „Im Bestand hätten wir das so nicht realisieren können“, sagt Hüttmann. Der Neubau solle mit Aufzug und Abstellräumen direkt auf den jeweiligen Etagen den Mietern klar Komfort bieten. Das schlage sich auch in den verbauten Materialien nieder. Fußbodenheizung, moderne Dämmstoffe und Glasfaseranschlüsse in jeder Wohneinheit, zählt Hüttmann auf.

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Das gesamte Projekt, das frühere Seniorenzentrum wieder zu beleben, sieht Dietmar Brück auf einem guten Weg: „Wir haben den Link hergestellt, eine Brücke geschlagen“. Der Komplex sei das Bindeglied zwischen der Siedlung rund um die Breslauer Straße und dem Neubaugebiet Lindlar-West. „Genau das wollten wir“, so Brück.