Gummersbach – Am Sonntag will die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson den nächsten Schritt zum Aufstieg schaffen:
Um 16 Uhr trat der VfL Gummersbach zu Hause zum Spitzenspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen an.
Nordhorn-Lingen lag vor dem Wochenende auf Platz 2 der Zweiten Handball-Bundesliga und bei einem Spiel weniger acht Punkte hinter dem VfL.
Es wurde ein souveräner 35:25-Erfolg und ein großer Schritt in Richtung Aufstieg.
Die Mission Wiederaufstieg geht in ihre heiße Phase: Drei Jahre nach dem dramatischen ersten Abstieg der Vereinsgeschichte aus der Handball-Bundesliga hat der VfL Gummersbach alle Trümpfe in der Hand, jetzt endlich wieder in das Oberhaus zurückzukehren.
Acht Spiele, acht Punkte Vorsprung auf Nordhorn auf dem Nichtaufstiegsplatz: Mit dieser Ausgangssituation ging das Team von Coach Gudjon Valur Sigurdsson am Sonntag in das Spitzenspiel gegen die Gäste aus Niedersachsen. Es wurde ein souveräner 35:25-Heimsieg. Hier finden Sie den Liveticker vom Sonntag zum Nachlesen.
Das Spiel ist aus. Am Ende steht ein 35:25 auf der Anzeigetafel. Die 3410 Fans feiern ihre Mannschaft. Das heißt: Maximal noch drei Siege aus sieben Spielen, dann ist der Aufstieg sicher. Weiter geht es am Mittwoch auswärts in Dormagen. Dann lesen wir uns hier wieder.
1. Mai, 17.36 Uhr
Es geht weiter: Martin Nagy hält. Und Janko Bozovic erhöht auf 34:23. Immer dran denken: Im äußersten Notfall zählt die Tordifferenz.
1. Mai, 17.34 Uhr
58. Minute: Raul Santos trifft per Tempogegenstoß zum 33:23. Aber: Stille in der Halle. Timm Schneider liegt schwer verletzt am Boden. Er war weggerutscht. Der Kapitän wird sofort in die Kabine gebracht.
1. Mai, 17.31 Uhr
Wieder Blohme, 32:23. Egal, was rechnerisch noch notwendig ist: Das hier heute ist ein ganz großer Schritt zum Aufstieg.
1. Mai, 17.30 Uhr
Lukas Blohme zum 31:23: Das muss gewesen sein. Und wieder wird es am Ende gegen Nordhorn deutlich.
Jonas Stüber vom Kreis zum 30:23. Und dann hält Nagy. Weniger als sieben Minuten zu spielen. War es das schon?
1. Mai, 17.27 Uhr
53. Minute: Sigurdsson nimmt beim Stand von 29:23 eine Auszeit. Das heißt: Gummersbach ist wieder in Halbzeit, ohne Gegentor.
1. Mai, 17.23 Uhr
51. Minute: Wieder Weber, wieder Siebenmeter, 23:28. Aber wieder Fynn Herzig. Es bleibt bei sechs Toren Abstand.
1. Mai, 17.20 Uhr
Pöhle verkürzt, aber der VfL bleibt auf Kurs: Santos zum 28:22 in der 49. Minute. Nordhorn reagiert und wechselt den Keeper: Buhrmester ersetzt wieder Ravensbergen.
1. Mai, 17.17 Uhr
Weber trifft seine Siebenmeter jetzt: 21:25. Aber dann Fynn Herzig mit 26:21. Und Raul Santos: Jetzt sind es sechs Tore. Da nimmt Nordhorn gleich die zweite Auszeit.
1. Mai, 17.16 Uhr
46. Minute: Lukas Blohme erhöht auf fünf Tore Vorsprung. Die Zuschauer sind begeistert und laut. Nach Angaben des Vereins sind es heute 3410 in der Schwalbe-Arena.
1. Mai, 17.14 Uhr
Auszeit in der 45. Minute für Nordhorn: Aktuell steht es 24:20 für Gummersbach. Getroffen haben Pregler und zweimal Köster.
1. Mai, 17.10 Uhr
41. Minute: Ole Pregler volle Pulle zum 22:18. Hinten pariert Nagy, aber die Gäste setzen nach: 19:22. Jetzt aber wieder Köster: 23:19.
Fehlwürfe und Paraden auf beiden Seiten von Nagy und Ravensbergen. Jetzt aber Siebenmeter für Nordhorn: Robert Weber versucht es noch mal und trifft gegen Ivanisevic: 18:21.
1. Mai, 17.05 Uhr
Aber Weber bringt Nordhorn wieder auf 17:20 heran. Doch Fynn Herzig hat eine Antwort: 21:17 in der 37. Minute.
1. Mai, 17.02 Uhr
Erst in der 34. Minute trifft Nordhorn erstmals nach dem Wechsel durch Kalafut. Aber Pregler kann es jetzt auch wieder: 20:16. Dann aber Zwei-Minuten-Strafe für Köster - und Siebenmeter für Nordhorn. Den pariert Ivanisevic gegen Pöhle.
1. Mai, 17.00 Uhr
Und Julian Köster kann nachlegen: 19;15.
1. Mai, 16.57 Uhr
Der zweite Abschnitt läuft. Und der VfL trifft gleich: 18:15.
1. Mai, 16.42 Uhr
Bozovic scheitert an Bart Ravensbergen, der jetzt bei Nordhorn im Tor steht. Im Gegenzug trifft Torbrügge. Dann aber Fynn Herzig kurz vor der Pause: 17:15 zur Halbzeit. Gut, dass nicht zu spannend bleibt. Aber spannend bleibt es. Also: Einmal durchatmen.
1. Mai, 16.40 Uhr
29. Minute: Zwei-Minuten-Strafe für Raul Santos. Jetzt wirft Pöhle den Siebenmeter. Und trifft: 14:16. Sigurdsson nimmt eine Auszeit.
1. Mai, 16.37 Uhr
Robert Weber scheitert per Siebenmeter an Martin Nagy. Und Nagy hält noch mal, dieses Mal von Linksaußen. Im Gegenzug trifft Stepan Zeman zum 16:13. Wieder drei Tore vor.
1. Mai, 16.36 Uhr
Jetzt Foul von Pöhle an Fynn Herzig. Bozovic per Siebenmeter zum 15:13.
1. Mai, 16.34 Uhr
25. Minute: Tor für Gummersbach durch einen schönen Heber von Raul Santos: 14:12. Aber auf der anderen Seite verkürzt Weber per Siebenmeter zum 13:14.
1. Mai, 16.32 Uhr
Siebenmeter für die Gäste, aber Robert Weber wirft an den Pfosten.
1. Mai, 16.30 Uhr
Auch in Unterzahl: Pöhle mit dem Tor zum 12:12. Köster kontert: 13:12. Im VfL-Tor steht jetzt Martin Nagy für Ivanisevic.
1. Mai, 16.28 Uhr
Da ist wieder Bozovic: 11:10. Aber dann Robert Weber: 11:11. Offener Schlagabtausch. Jetzt aber eine Zwei-Minuten-Strafe für Nordhorn: Julian Possehl muss runter. Und Lukas Blohme zum 12:11.
1. Mai, 16.26 Uhr
Zweiter Fehler von Ole Pregler im Angriff in Folge und Pöhle trifft zum Ausgleich: 9:9. Köster kommt für Pregler und trifft: 10:9. Aber sofort wieder der Ausgleich durch Pöhle.
1. Mai, 16.25 Uhr
Jetzt ist Nordhorn aber dran: Nils Torbrügge in der 18. Minute schon zum 8:9.
Jetzt ist auch Georg Pöhle im Spiel: Erstes Tor des Toptorjägers der Gäste zum 6:8. Aber Ole Pregler kontert: 9:6.
1. Mai, 16.21 Uhr
Nordhorn verkürzt auf 7:5 und Bozovic verwirft. Kommen die Gäste ran? Nein, Fehler im Angriff und auf der Gegenseite trifft Jonas Stüber zum 8:5.
1. Mai, 16.15 Uhr
Die Abwehr steht, aber vorne scheitert Julian Köster an Björn Buhrmester. Und Kalafut trifft: 6:4. Aber ruhigbleiben: Bozovic in der 13. Minute zum 7:4. Schon sein viertes Tor. In der 15. Minute nimmt Nordhorn die erste Auszeit.
1. Mai, 16.13 Uhr
9. Minute: Patrick Miedema bringt Nordhorn auf 3:5 heran. Dominik Kalafut foult dann aber Stepan Zeman. Bozovic verwandelt den Siebenmeter zum 6:3.
1. Mai, 16.10 Uhr
Vorne scheitert wieder Pöhle, gegenüber trifft der VfL zum 5:2. Und Pöhle kassiert eine Zwei-Minuten-Strafe.
1. Mai, 16.08 Uhr
7. Minute: Nordhorn verkürzt auf 2:3, aber Ole Pregler trifft zum 4:2.
1. Mai, 16.06 Uhr
Gelbe Karte für Raul Santos. Nordhorn scheitert aber im Angriff. Anders der VfL: 3:1. Die Gäste sind jetzt wieder komplett.
1. Mai, 16.04 Uhr
Dann auch der erste Siebenmeter für Nordhorn nach einem Foul von Tom Kiesler. Doch Georg Pöhle verwirft. Und auf der anderen Seite erhält Nordhorns Dominik Kalafut die erste Zwei-Minuten-Strafe. Janko Bozovic trifft danach zum 2:1.
Auf der Gegenseite foult Robert Weber Ole Pregler. Den Siebenmeter verwandelt Janko Bozovic zum 1:1.
1. Mai, 16.00 Uhr
Anwurf in Gummersbach: Das Spiel läuft. Die Gäste haben zuerst den Ball. Und gleich der erste Treffer: 1:0 für Nordhorn durch Alexander Terwolbeck.
1. Mai, 15.56 Uhr
So, die Fans wären dann jetzt da, es kann losgehen. Ausverkauft war das Spiel vor Beginn nicht, aber der VfL registrierte schon, dass die Arena schön voll werden dürfte.
1. Mai, 15.51 Uhr
Und über allem schwebt die große Geschichte eines großen Clubs - hoffentlich nicht als Damoklesschwert:
1. Mai, 15.45 Uhr
Wo geht die Reise hin? Auch Gudjon Valur Sigurdsson sieht nachdenklich aus, während er das Aufwärmen der Mannschaft verfolgt. Nachdenken ja, aber bitte nicht mehr an Dessau.
1. Mai, 15.38 Uhr
Und was machen die Fans? Die kommen pünktlich. Noch sind die Ränge nicht komplett gefüllt. Dafür ist die Erwartungshaltung klar definiert, wie dieses Fan-Plakat in der Halle zeigt: Dass man in dieser Situation die Höhner aus dem Jahre 2007 zitiert, liegt durchaus nahe.
1. Mai, 15.27 Uhr
Außer dem Spitzenspiel gibt es heute nur noch zwei weitere Begegnungen am Mai-Feiertag: Gearbeitet wird auch in Dresden, wo der HC Elbflorenz Bietigheim erwartet, sowie in Dessau, wo Hüttenberg zu Gast ist. Schichtbeginn ist dort aber erst um 17 Uhr. In Gummersbach hingegen hat das Aufwärmen begonnen.
1. Mai, 15.23 Uhr
Der Countdown läuft, die Halle füllt sich, die Vorbereitungen laufen. Geleitet wird die Partie heute übrigens von einem Brüderpaar vom Niederrhein.: Christian und Fabian vom Dorff aus Kaarst sind die Schiedsrichter des Spitzenspiels.
1. Mai, 14.59 Uhr
Diese Saison ist übrigens die erste, in der beide Teams gemeinsam in der Zweiten Liga spielen. Nordhorn war nach zehn Spielzeiten im Unterhaus ausgerechnet in jenem Jahr aufgestiegen, als Gummersbach der historische erste Abstieg ereilte. Nach zwei Jahren im Oberhausen ging es für die Niedersachsen dann wieder runter.
Bislang konnte sich der VfL in dieser Saison schon zweimal deutlich gegen seinen heutigen Gegner durchsetzen: beim Hinspiel Ende November in Lingen mit 28:22 und wenige Wochen später in der Schwalbe-Arena im Pokal-Achtelfinale sogar mit 38:26. Ein gutes Vorzeichen für den dritten Vergleich, der in einer guten Stunde beginnt.
1. Mai, 14.35 Uhr
In einer Bilanz liegt Nordhorn-Lingen übrigens vorne: Die Niedersachsen haben die erfolgreicheren Torschützen. Mit 159 Treffern liegt bei den Gästen Rückraumschütze Georg Pöhle ganz vorne, vor Rechtsaußen Robert Weber (136). Dahinter erst kommen die VfLer: Die meisten Tore bei Gummersbach hat Julian Köster mit 131 auf dem Konto, vor Rechtsaußen Lukas Blohme und Webers österreichischem Landsmann Janko Bozovic mit jeweils 124.
1. Mai, 13.39 Uhr
Nach der Niederlage in Dessau steht der VfL vor einer Aufgabe, die er bisher in dieser Saison immer bewältigt hat: Nach jeder der fünf Niederlagen zuvor konnte Gummersbach das nächste Spiel gewinnen. Sigurdssons Team verlor also nie zwei Spiele in Folge.
Und noch eine statistische Randnotiz: Das unwahrscheinlichste Ergebnis bei Gummersbach gegen Nordhorn ist heute eigentlich ein Unentschieden. Denn beide Teams haben - wie sonst in dieser Liga nur noch die Rimpar Wölfe - in dieser Saison kein einziges Mal die Punkte geteilt.
1. Mai, 12.10 Uhr
Ein Blick nach vorne auf die nächsten 14 Tage: Mit dem heutigen Spiel beginnt für den VfL eine englische Woche mit drei Spielen in sieben Tagen. Nach Nordhorn heute folgt am Mittwoch das Mittelrhein-Derby beim abstiegsgefährdeten Ex-Rivalen Bayer Dormagen. Am Samstag steht dann das Gastspiel in Bietigheim an. Danach folgt dann am 14. Mai das Heimspiel gegen Ludwigshafen.
Nordhorn trifft am Freitag zu Hause auf Hagen, erwartet dann am 10. Mai Ludwigshafen und muss am 14. Mai nach Eisenach. Hamm erwartet am Freitag den VfL Lübeck-Schwartau, spielt am 10. Mai in Großwallstadt und am 15. Mai in Dessau. Genug Gelegenheiten also für weitere Rechenbeispiele - egal was heute passiert.
1. Mai, 9.52 Uhr
Tag der Arbeit: Wie wäre es mit etwas Betätigung? Zum Beispiel Mathematik am Hochreck? Und mit Geschichte inklusive? Fangen wir vorne an: Am Montag, als der VfL in Dessau zum Nachholspiel antrat, fehlten ihm noch fünf Siege zum sicheren Aufstieg. Weil - Einschub Mathematik - er mit den zehn Punkten daraus dann von dem zu diesem Zeitpunkt neun Punkte zurückliegenden Team des ASV Hamm-Westfalen auch rein rechnerisch nicht mehr zu überholen gewesen wäre.
Blitztabelle während des Spiels: Als der VfL in Dessau am Abend Mitte der zweiten Halbzeit auf Siegeskurs war, fehlten dementsprechend nur noch vier weitere Siege für den sicheren Aufstieg. Erstes Datum dafür - vorausgesetzt die anderen gewinnen alle ihre Spiele: Samstag, 14. Mai, im Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen.
Dann kam aber Dessau zurück: Nach dem 32:33 in der Bauhaus-Stadt fehlten plötzlich wieder fünf Siege aus den verbleibenden acht Spielen. Das „Ausgerechnet gegen Ludwigshafen“ konnte schnell wieder aus dem Vokabular gestrichen werden, weil fünf Siege jetzt frühestens bis zum 20. Mai und dem Auswärtsspiel beim HC Elbflorenz in Dresden einzufahren gewesen wären.
Dieses Rechnung hielt genau 24 Stunden: Dann hatte der ASV Hamm-Westfalen sich in Bietigheim ein durchaus deutliches 26:33 abgeholt. Das hieß - Mathematik: Weiter neun, nicht sieben Punkten Vorsprung auf Hamm. Und: Vier Siege reichen wieder, um Hamm, weiter Dritter, zu distanzieren. Fast wären daraus sogar nur noch drei geworden, wenn - ja wenn - am Freitagabend in Hagen die Eintracht anderthalb Minuten vor Schluss getroffen hätte. Stattdessen parierte Hamms Keeper und kurz vor Schluss gab es sogar noch den 31:30-Siegtreffer. Hamm ist damit Zweiter, einen Punkt vor Nordhorn-Lingen, bei aber zwei Spielen weniger.
Das heißt also: Vier Siege bis zum Aufstieg? Im Prinzip ja. Und dann kommt ja heute auch noch Nordhorn. Gewinnt der VfL dieses Spiel und baut den Vorsprung auf die Niedersachsen wieder auf acht Minuspunkte aus, kommen auch die aller Wahrscheinlichkeit nach bei drei Siegen nicht mehr vorbei. Denn: Beim Torverhältnis, das in dieser Saison wieder entscheidend ist, liegt Gummersbach aktuell bei +136, Nordhorn bei +34: ein Rückstand der in den sieben verbleibenden Spielen kaum noch aufzuholen sein dürfte. Und für alle Fälle hätte Sigurdsson Team dann auch noch den direkten Vergleich gewonnen.
Alles verstanden? Nein? Egal! Hauptsache, der VfL macht heute seine Arbeit . . .