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100 Bäume gepflanztKahler Kirchwald in Marienberghausen wird wiederaufgeforstet

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Revierförster Malte Haase erklärte den jungen Helfern, wie die Bäume richtig eingepflanzt werden.

Marienberghausen – „Da hätten wir ja auch gleich 1000 Bäume pflanzen können“, sagte Revierförster Malte Haase von Landesbetrieb Wald und Holz, als er am Samstag den vielen erschienenen Helfern seine Auswahl an Laub- und Nadelbäumen zur Wiederaufforstung zeigte. 40 „Baumpflanzer“ waren in Marienberghausen angetreten. 250 Bäume hatte der Rotary-Club Wiehl-Homburger Land der Evangelischen Gemeinde gespendet, von denen nun hundert in einer ersten Aktion im Kirchwald nordöstlich des Dorfes gepflanzt wurden.

Anja Kuhn vom Rotary-Club freute sich, unter den Helfern auch die 16 angehenden Konfirmanden der Gemeinde zu sehen: „Heute machen wir gemeinsam den ,ersten Spatenstich’ nach dem Borkenkäfer.“ Vor dem riesigen Wurzelteller einer im März beim Sturm „Eberhard“ umgestürzten Fichte erläuterte Haase die kombinierte Schadwirkung in den Wäldern von Trockenheit und Borkenkäfern.

Für jeden Punkt ein Baum

Diese seien auch früher schon lokal aufgetreten, doch nicht in europäischem Ausmaß. Selbst Schweden sei jetzt betroffen.

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Zur Wiederaufforstung der geräumten Windwurffläche hatte der Förster Weißtannen, Kirschen, Rot- und Traubeneichen sowie Hainbuchen besorgt und gab Tipps für eine fachgerechte Einpflanzung. Die Wurzeln sollen nicht gestaucht werden und der Baum soll so tief eingepflanzt werden, wie er in der Baumschule gestanden hat. Als Vorbereitung hatte er rote Punkte auf den Boden gesprüht, um die Pflanzstellen zu markieren.

„Eigentlich sollten auch Esskastanien in die Mischung“, sagte Kirchmeister Thomas Terberger, „doch die sind weit und breit ausverkauft.“ Nachdem etwa drei Viertel des rund 20 Hektar großen Kirchwaldes vom Borkenkäfer stark geschädigt sind, soll auf den freiwerdenden Flächen in den nächsten Jahren ein „Plenterwald“ mit Bäumen gemischten Alters und verschiedener Größen entstehen.