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MorsbachDeutsche Post erweitert Zustellstützpunkt

Lesezeit 3 Minuten

Kann losgehen: Post-Teamleiter Sascha Quast (vorne) mit Eigentümer Peter Matschke (v.l.), Bürgermeister Jörg Bukowski, dem Morsbären und Abteilungsleiterin Katharina Putz im erweiterten Zustellstützpunkt. Im Anbau werden fortan allein Pakete sortiert.

Morsbach – Viel sind 125 Quadratmeter nicht. Und doch sind sie für die 17 Beschäftigten der Deutschen Post am Zustellstützpunkt in Morsbach gerade das Größte: „Früher haben wir Rücken an Rücken gearbeitet, der Platz war einfach viel zu knapp“, blickt Teamleiter Sascha Quast zurück.

Das ist nun anders: Denn die Paketzustellung ist ausgezogen, am Montag hat das Unternehmen einen Anbau der Post-Immobilie an der Waldbröler Straße eingeweiht, Brief und Pakete sind jetzt getrennt und doch unter einem Dach. „Vergrößern wollten wir uns hier in der Gemeinde Morsbach schon lange“, erklärt Katharina Putz, Abteilungsleiterin für den Bereich Zustellung. „Auch solche kleineren Standorte sind uns wichtig.“

Ein Morsbär verstärkt das Postler-Team

Putz nennt Zahlen: 6508 Morsbacher Haushalte erhalten ihre Sendungen aus dem Stützpunkt. Das seien wiederum rund 42 000 Briefe und 4200 Pakete pro Woche. „Mit Beginn der Corona-Pandemie sind diese Stückzahlen um mindestens zehn Prozent gestiegen.“ Zudem biete der erweiterte Standort die Chance, auch in den kommenden zehn, 15 Jahren mit einem solchen Wachstum Schritt zu halten, betont die Abteilungsleiterin.

Ab 2021 elektrisch

Im kommenden Jahr will die Deutsche Post nach Auskunft von Abteilungsleiterin Katharina Putz erneut in Morsbach investieren: Ab dem ersten Quartal will die Post elektrisch in der Gemeinde unterwegs sein. Bisher gibt es nur einen E-Scooter dort. (höh)

Errichtet wurde das Zustellzentrum 1982 am Standort der alten Volksschule, die dafür Platz machen musste. Das Gebäude gehört dem Morsbacher Immobilien-Unternehmen von Peter Matschke, der nach eigenen Angaben rund 200 000 Euro in den Erweiterungsbau investiert hat. Und das freut auch den Bürgermeister Jörg Bukowski: „Es ist gut, dass die Post einen solchen Standort erhält und an einem anderen Ort komprimiert.“ In Morsbach kenne jeder seinen Boten und man freue sich über seinen Besuch. „Auch wenn er manchen Brief gerne behalten könnte“, scherzt Bukowski und überreicht Sascha Quast und seinem Team einen flauschigen Morsbären zur Verstärkung.

Immer mehr Pakete landen in Morsbach

Morsbachs Briefe und Pakete gehen übrigens in Köln auf die Reise in Oberbergs kleinste Kommune: Der Postleizahlbezirk 51, und dazu gehört Morsbach, erhält seine Briefe aus Gremberghoven, die Pakete kommen dagegen, grob vorsortiert, vom Stützpunkt Eifeltor.

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„Hier in Morsbach erfolgt dann die letzte Sortierung auf die elf Zustellbezirke“, erklärt Postsprecher Achim Gahr und ergänzt: „100 Briefe mehr steckt sich der Zusteller locker in die Tasche, aber 100 Pakete mehr in der Sortierung sind schon eine Herausforderung.“ Daher sei die Erweiterung des Hauses von 273 auf 398 Quadratmeter dringend notwendig gewesen. „Denn die bedeutet allein für die Betriebsfläche einen Zuwachs von etwa 50 Prozent“, führt Gahr aus.