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Morsbacher SportstättenSportplätze werden saniert und neu gebaut

Lesezeit 2 Minuten
Kunstrasenplatz

Der SV Morsbach (hier in Rot) muss sich wegen der Sanierung des Kunstrasenplatzes noch gedulden.

  1. Morsbachs Sportstätten können mit Geld aus dem Landesförderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ saniert werden.
  2. 300.000 Euro stehen zur Verfügung, davon soll unter anderem ein neuer Tennisplatz gebaut werden.
  3. Für die Sanierung und Modernisierung des Sportplatzes „Auf der Au“ gibt es jedoch einen anderen Plan.

Morsbach – Das Landesförderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ stellt den Morsbacher Vereinen 300.000 Euro zur Verfügung. Nun hat der Gemeindesportverband eine Liste der Sportstätten vorgelegt, die modernisiert werden sollen. Der Gemeinderat hat seine Zustimmung gegeben und die Verwaltung beauftragt, die bestehenden Pachtverträge um weitere 15 Jahre zu verlängern.

Die Vereine waren aufgefordert worden, Projektentwürfe und Kostenplanungen beim Vorstand des Gemeindesportverbandes einreichen. „Erfreulicherweise kann allen Vereinen die maximale Förderung von 90 Prozent zugeteilt werden“, teilt die Gemeindeverwaltung mit.

Tennisclub Lichtenberg will neuen Platz bauen

Der Gemeindesportverband wird das Gesamtkonzept mit allen Anträgen nun bei der Staatskanzlei vorlegen.

Das größte Einzelprojekt realisiert der Tennisclub Lichtenberg mit dem Bau eines neuen Platzes mit Kosten in Höhe von mehr als 45.000 Euro. Der SV Morsbach saniert zwei Tennisplätze für 31.000 Euro. Die Spielvereinigung Wallerhausen bekommt 79.000 Euro für eine Dachsanierung, einen barrierefreien Zugang und eine LED-Flutlichtanlage.

Die Spielvereinigung Holpe-Steimelhagen investiert ebenfalls in das Flutlicht, zudem in eine Photovoltaikanlage und einen Sanitärcontainer, zusammen sind es 64.000 Euro.

Für Sportplatz „Auf der Au“ soll anderer Topf angezapft werden

Auch der Sportplatz „Auf der Au“ soll erneuert werden, doch dort ist die Förderung noch nicht in trockenen Tüchern. Denn es geht um ganz andere Summen: Die kalkulierten Gesamtkosten belaufen sich auf 775.000 Euro. Die Stadt wird dieses Projekt nun für den „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2020“ einreichen. Das Projekt läuft unter dem Titel „Der inklusive Sportplatz für Alle“.

Die Gemeinde hat in Zusammenarbeit mit dem Sportverein und dem Behindertenwohnverbund St. Gertrud ein inklusives Konzept erarbeitet, das besonders förderkonform ist. Geplant ist neben der Errichtung einer Tribüne, die den Anforderungen von Menschen mit Behinderung gerecht wird, eine barrierefreie Wegeverbindung von den Wohnhäusern für Menschen mit Behinderung in unmittelbarere Nähe zu dem Sportplatzgelände.

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Um den Bewohnern Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung zu bieten, ist die Anschaffung von behindertengerechten Outdoor-Sportgeräten vorgesehen. Eine Sanierung des vorhandenen Kunstrasenplatzes ist außerdem geplant.

Sowohl beim Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ als auch beim Landesförderprogramm „Soziale Integration im Quartier“ sind die Morsbacher nicht berücksichtigt worden. Die Konjunkturhilfen in der Corona-Krise eröffnen nun neue Perspektiven: Im Bundeshaushaltsplan sind noch für dieses Jahr 47 Millionen Euro allein für die Sportstätten in NRW vorgesehen. Die Förderquote beträgt 100 Prozent.

Wenn die Gemeinde Morsbach wieder leer ausgehen sollte, sagte Bürgermeister Jörg Bukowski im Gemeinderat, könne man im kommenden Jahr einen neuen Antrag stellen. Dann betrage die Förderquote immerhin noch 90 Prozent.