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Blick in die FerneDer Morsbacher Skywalk ist eröffnet

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Zur Einweihung des Morsbacher Skywalks „Repu-Blick“ kamen am Sonntag viele Schaulustige auf die Hohe Hardt.

Morsbach – „Dem Borkenkäfer sei Dank“ – mit diesen Worten eröffnete der Morsbacher Architekt Klaus Jung am Sonntag seine Rede zur Einweihung der von ihm entworfenen Aussichtsplattform auf der Hohen Hardt, dem Hausberg der Gemeinde Morsbach. Auch dort hat das Fichtensterben in den vergangenen Jahren an vielen Stellen neue Blicke in die Ferne eröffnet.

„Als ich hier stand und diesen Ausblick auf unseren schönen Ort und die umliegenden Dörfer zum ersten Mal genießen konnte, kam mir die Idee zu dieser Aussichtsplattform“, erzählte Werner Schuh, Vorsitzender des Morsbacher Heimatvereins. Der Verein war dann auch der Initiator dieses 50 000 Euro schweren Projekts, das zu einem Drittel aus Eigenmitteln des Vereins und zu zwei Dritteln durch Sponsoren finanziert wurde – auch in Form von unentgeltlichen Leistungen, etwa die Errichtung des Fundaments durch die Firma Julius und Hans-Kurt Schneider, die Spende der drei Tonnen verbauten Stahls durch die Firma Alho, den Bau der Stahlkonstruktion durch die Firma Metallbau Leidig und den Aufbau des Objekts mit einem Spezialkran der Lichtenberger Firma Friedhelm Schmallenbach.

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Keine Angst vor dem Absturz: 500 Kilogramm pro Quadratmeter kann der Skywalk halten.

Heimatverein sorgt für niedrige Bepflanzung am Hang

„Ich kann Ihnen versichern, dass hier kein einziger Euro aus Steuermitteln geflossen ist“, betonte der stellvertretende Bürgermeister Reiner Borbones. Er nahm die Schenkungsurkunde entgegen, mit der das Objekt vom Heimatverein in den Besitz der Gemeinde übergeht. In Anlehnung an den Spitznamen „Republik Morsbach“ wurde die neue Plattform dann auf den Namen „Repu-Blick“ getauft. Die rund 80 Besucherinnen und Besucher ließen es sich nach der feierlichen Durchtrennung des Bands nicht nehmen, den fünf Meter über den Abhang hinausragende Balkon zu betreten.

Angst haben müssen sie dabei nicht, nach Auskunft von Bauleiter Klaus Jung, der als Vorstandsmitglied des Heimatvereins seine Arbeiten für das Projekt ebenfalls nicht in Rechnung gestellt hat, trägt die Plattform 500 Kilogramm pro Quadratmeter. Die Weitsicht, die Besucher auf der Plattform genießen können, soll auch langfristig erhalten bleiben, dafür sorgt eine entsprechend niedrig wachsende Bepflanzung des Abhangs, die der Heimatverein vornimmt.

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Für das leibliche Wohl an diesem sonnigen Sonntagmorgen sorgte ebenso der Verein, doch gab es statt der eigentlich geplanten Bratwurst vom Grill diesmal Leberkäse im Brötchen. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit hatte die Gemeindeverwaltung das Grillen im Wald nicht gestattet.