Nürburgring – Die Pechsträhne hielt bei Rennfahrer Jörg Viebahn bis zum Ende der Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Die Rundenzeiten des Ründerothers im Audi R8 LMS GT3 stimmten, aber die Ergebnisse ließen zu wünschen übrig.
Auch beim Saisonfinale, dem 45. Münsterlandpokal, sah Viebahn, der sich den Audi vom Team Car Collection mit den Schweizern Lorenzo Rocco und Patrick Niederhauser sowie Patrick Kolb aus Bad Homburg teilte, keine Zielflagge: „Es war wie verhext, zehn Minuten vor dem Ende ging ein Radlager kaputt“, berichtete der Ründerother.
Die Veranstaltung auf dem Nürburgring begann mit einiger Verspätung, da dichter Nebel am Morgen zu Sichtbehinderungen führte. Erst am späten Vormittag begann das auf 45 Minuten verkürzte Zeittraining, auch das Rennen wurde auf die Distanz von 3:15 Stunden reduziert.
Nach dem Zeittraining stand der Audi auf Startposition sieben. „Da ich einen längeren Freitagstest absolviert hatte, habe ich pausiert. Meine Teamkollegen hatten Pech und keine freie Runde“, berichtete Viebahn.
Viebahn fuhr im Rennen den zweiten Turn. „Da die Außentemperaturen im Schatten doch recht kühl waren und es zahlreiche Code-60-Zonen gab, war es nicht einfach, die Reifen auf Temperatur zu halten. Darauf musste ich mich erst einmal einstellen.“ Als Siebter übergab er das GT3-Auto an seinen Teamkollegen Niederhauser, der dann eine Runde vor Schluss mit dem technischen Defekt am Auto frühzeitig an der Box wieder vorfuhr.
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Die Enttäuschung hielt sich bei Viebahn in Grenzen: „Trotzdem bin ich mit der Saison zufrieden. Mein Hauptziel habe ich erreicht. Ich konnte unter Beweis stellen, dass ich noch schnell genug bin für ein GT3-Auto.“ Die Resultate seien zwar mäßig gewesen, aber dafür habe er mit Car Collection ein Team gefunden, mit dem das Arbeiten Spaß mache, führte Viebahn weiter aus. „Ich hoffe, wir werden das GT3-Projekt im nächsten Jahr fortsetzen.“
Die Langstreckensaison auf dem Nürburgring ist zwar beendet, doch wird Jörg Viebahn noch ein weiteres Rennen bestreiten. Auf einem Audi R8 GT4 von Car Colection fährt er das 24-Stunden-Rennen von Sebring (USA, 17.-20. November).