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Nach Totalschaden und langer PauseLindlarer Bürgerbus startet wieder

Lesezeit 2 Minuten

Der Lindlarer Bürgerbus am Busbahnhof.

Lindlar – Lange Zeit musste der Bürgerbus in Lindlar pausieren, bald startet er wieder. Wie der Bürgerbusverein mitteilt, erfolgt die erste Fahrt am Dienstag, 2. November, der reguläre Fahrplanbetrieb startet wieder. Der Grund für den langen Stillstand waren allerdings nicht – beziehungsweise nur teilweise – die Coronaschutzmaßnahmen, sondern ein Schaden am Bus.

Kurzfristig war kein Ersatz zu finden

Der war bei einem unverschuldeten Unfall so beschädigt worden, dass er repariert werden musste und eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden war. Dann wurde es richtig kompliziert. Da es ein unverschuldeter Unfall war, muss die gegnerische Versicherung bezahlen, berichtet Geschäftsführer Patrick Reinold. Reparatur oder Ersatzbeschaffung, Gespräche mit Ovag, der das Fahrzeug gehört, der Bezirksregierung, die es gefördert hat, und der Versicherung standen an.

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Für den Zeitwert war kein gleichwertiges Ersatzfahrzeug zu beschaffen. Auch wenn die Corona-Auflagen es möglich machten, die aktuell 17 ehrenamtlichen Fahrer des Vereins hatten kein Fahrzeug, um den Verkehr für den Bürgerbus aufrecht zu erhalten.

Verein hofft auf Rückkehr ehemaliger Kunden

Doch jetzt freuen sich die Fahrerinnen und Fahrer wieder, dass es endlich los gehen kann, denn der alte Bus ist repariert. Auch die Corona-Schutzmaßnahmen sind umgesetzt und der Linienbetrieb kann starten. Der Verein hofft, dass die Kunden, die sich in der langen Zeit ohne Bürgerbus anderweitige Lösungen gesucht haben, nun auch wieder das Angebot nutzen. Der Fahrplan ist auf der Homepage des Vereins zu finden.

Kontakt

Der Bürgerbusverein freut sich auch über neue Fahrerinnen und Fahrer. Kontakt zum Verein gibt es unter der Telefonnummer 0 22 66/96-114 oder per E-Mail an p.reinold@gmx.de.

www.lindlarbus.de

Die Ehrenamtler um Vorsitzenden Ulf Engelmann hatten sich bereits um Ersatz für das alte Fahrzeug gekümmert. Es sei gar nicht so einfach gewesen, einen entsprechenden Hersteller für einen Bus zu finden, der die geforderten Eigenschaften erfüllt, erläuterte Markus Lücke vom Vorstand.

Neuer Bus mit Klimaanlage und ohne Barriere

In den Niederlanden sei man fündig geworden. Dort wird der neue, neunsitzige Bus hergestellt. Er verfügt über Niederflurtechnik, so dass vom Bussteig aus ohne Barriere eingestiegen werden kann. Das ist für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollator oder Eltern mit Kinderwagen eine große Erleichterung.

Das Fahrzeug verfügt zudem über eine entsprechende Sicherung für Rollstühle. Eine Klimaanlage gebe es auch, so dass auch im Sommer angenehme Temperaturen vorherrschen. Wann der Bus seinen Betrieb aufnehmen kann, ist noch offen.