Sogar auf Wasserbüffel trifft man bei Touren durch den Naturpark Bergisches Land.
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Oberberg – Gerade erst sind die Scouts mit offenen Augen durch den Naturpark Bergisches Land gestreift, jetzt schon gab es die Belohnung für die Arbeit, die diese unter die Lupe genommen haben: Zum zweiten Mal nach 2015 darf sich der Naturpark Bergisches Land mit dem Siegel „Qualitäts-Naturpark“ schmücken. Vergeben wurde dieser Titel bei der Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN), die jüngst in Lüneburg stattgefunden hat.
Qualitätsscouts bewerten Parke in ganz Deutschland
104 solcher Parke gibt es insgesamt, 78 davon haben jetzt die Auszeichnung erhalten. Deren Maßstäbe waren als Teil einer Qualitätsoffensive bis 2025 in diesem Jahr überarbeitet worden. Und danach schwärten etliche Qualitätsscouts aus, um sich in den Regionen umzusehen, ins Bergische kamen im August Hilke Feddersen (Geschäftsführerin des Naturparks Lüneburger Heide) und Julian Bruhn (stellvertretender Geschäftsführer des Naturparks Spessart).
Bei ihren Touren haben sie erst Antworten auf mehr als 100 Fragen notiert, dann Punkte vergeben: Mindestens 300 von 500 Punkten muss ein Naturpark erzielen, um das für fünf Jahre gültige Zertifikat zu erhalten. 304,5 Punkte konnte der bergische am Ende für sich verbuchen. Da der Naturparkplan erst im kommenden Jahr fertiggestellt werden könne, so heißt es aus der Gummersbacher Geschäftsstelle, sei manches vorerst liegen geblieben. „Die Tipps der beiden Qualitätsscouts waren für uns sehr wertvoll für uns“, lobt Geschäftsführer Jens Eichner.
Bei ihrer Bewertung des Bergischen habe die Jury insbesondere das Management für Rad- und Wanderwege, die außergewöhnliche Identifikation und das Engagement für die Region herausgestellt, blickt Eichner zurück. Geplante Projekte zum Infrastrukturmanagement, zur Lenkung der Besucher und zur Unterstützung der ehrenamtlich geführten Heimatmuseen tragen sollen dem bergischen Naturpark in der Zukunft weitere Pluspunkte bescheren.
Insgesamt in den Blick nahmen die Experten den Bereich „Management und Organisation“ sowie draußen die Themenfelder „Naturschutz und Landschaftspflege“, „Erholung und nachhaltiger Tourismus“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltbildung“ sowie „Nachhaltige Regionalentwicklung“. Für Landrat Jochen Hagt hat als Verbandsvorsteher ist die erneute Auszeichnung nicht nur eine Bestätigung einer gelungenen Weiterentwicklung. „Auch ist sie eine Anerkennung für die Arbeit der zahlreichen Akteure sowie der Geschäftsstelle.“
Nach jenen fünf Jahren müssen sich die Parke erneut einer Bewertung unterziehen, seit 15 Jahren gibt es die Qualitätsoffensive, die der VDN mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz und mit Mitteln aus dem Bundesumweltministeriums auf den Weg gebracht hat.
