AboAbonnieren

Frischwasser und StromNeue Sanitärstation in Waldbröl eingeweiht

Lesezeit 2 Minuten

Kleine Station, große Wirkung: Die neue Anlage auf dem Stellplatz soll Waldbröl attraktiver für Wohnmobile machen.

Waldbröl – „Jetzt wird unsere Stadt so schön und attraktiv, dass alle hierhin wollen“, freute sich Bürgermeisterin Larissa Weber bei der Einweihung der Sanitärstation auf dem Wohnmobilstellplatz in der Vennstraße. „Das soll ein Ausgangspunkt für die Erkundung von Waldbröl sein“, schilderte Mirco Kujbida, Geschäftsführer der Stadtwerke. Dafür sei auf der Station auch ein großflächiger QR-Code angebracht, der auf touristische Sehenswürdigkeiten hinweise, erläuterte er.

Markus Franken, technischer Mitarbeiter der Stadtwerke, erklärte, dass nach einem Münzeinwurf in die vandalismussicher gebaute Sanitärstation auf der Vorderseite bis zu 100 Liter Frischwasser entnommen oder auf der Rückseite Fäkalien entsorgt werden können. Anschließend bleibe genügend Zeit, um den verschmutzten Tank zu spülen. Gleich daneben befindet sich der Schacht für das „Grauwasser“ aus Dusche und Spüle, das dort kostenlos entsorgt werden kann. An der Elektrobox können sich die Nutzer der insgesamt vier Wohnmobilstellplätze mit Strom versorgen.

Neue Sanitärstation in Waldbröl: Kosten von 30.000 Euro

Die Kosten belaufen sich auf rund 30.000 Euro, zur einen Hälfte für die Entsorgungsstation und die Strombox, zur anderen für Tiefbauarbeiten und Elektroinstallation. „Nach zwei Jahren Vorbereitung hat die Umsetzung nur ein knappes halbes Jahr gedauert“, so Kujbida. Hartmut Schröder vom Tiefbauamt erläuterte, dass die Kombination schon seit etwa zehn Jahren in Planung sei. Doch die finanzielle Situation in der Haushaltssicherung habe eine Umsetzung bislang verhindert: „Jetzt haben wir die Gelegenheit genutzt.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Herbert Greb und Ingo Solbach waren als Ratsmitglieder zur Einweihung gekommen – Solbach gleich mit seinem Wohnmobil, um die neue Anlage zu testen: „Was nützt der schönste Stellplatz ohne Entsorgung.“ Das sei der Grund, warum Waldbröl diesbezüglich bislang schlechte Bewertungen erhalten habe: „Ich denke, dass wird sich jetzt sehr schnell ändern.“ (kup)