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Noch fehlt das FahrzeugBürgerbus Marienheide will im März losfahren

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Vorfreude auf den Start: Lisa und Kurt Nötzel mit Matthias Pack und Klaus Schellpeper vom Bürgerbus-Verein.

Marienheide – Mal eben in den Nachbarort eine Freundin besuchen oder mittwochs zum Wochenmarkt einkaufen – nur wie? Wer kein Auto hat oder nicht mehr fahren kann, wartet mancherorts vergebens auf einen Bus. In Marienheide soll sich das bald ändern. Vor einem Jahr gründete sich der Bürgerbusverein, um auch dort die Lücke in der Verkehrsanbindung zu schließen.

Nachdem im vergangenen Jahr vor allem bürokratische Angelegenheiten zu erledigen waren, soll es voraussichtlich im März losgehen mit der Busverbindung, sagte am Mittwoch Matthias Pack, der Vorsitzende des Vereins.

Routen werden ausgearbeitet

Aktuell plane man in Abstimmung mit der Kreispolizeibehörde und dem Straßenverkehrsamt die vier Routen, die der Bus fahren soll. Die zusätzlichen Haltestellen in den Siedlungsgebieten müssen genehmigt werden. Pack erklärt: „Dann liegt es an der Bezirksregierung, uns die finanziellen Mittel zu genehmigen, damit wir den Bus bestellen können.“ Ein Mercedes Sprinter soll es werden.

Fahren kann ihn jeder mit einem Führerschein der Klasse B. 15 der 47 Vereinsmitglieder haben sich bereits als ehrenamtliche Fahrer zur Verfügung gestellt. Doch Pack würde sich über weitere Fahrer freuen: „Mehr ist immer gut.“ Zumindest ein weiteres Mitglied konnte der Bürgerbus-Verein gestern begrüßen. Der Marienheider Kurt Nötzel, Vertriebsleiter, der Firma „Frima“, entschied sich mitzumachen. Ins Rathaus war er gekommen, um dem Verein eine Spende von 1500 Euro zu überreichen.

Geld beim Sommerfest gesammelt

Warum eine Firma aus Meinerzhagen eine Initiative aus Marienheide unterstützt? Nötzel, der Bruder des Geschäftsführers, erklärt. „Wir beobachten den Bürgerbus schon lange und finden das sehr sinnvoll. Außerdem kommt unsere Familie ja aus Marienheide, da lag es nahe das Projekt zu unterstützen“, sagte Nötzel, der mit seiner Nichte Lisa Nötzel ins Rathaus gekommen war. Gesammelt wurde das Geld beim Sommerfest der Firma, die aus dem Bremsbelag-Hersteller Beral hervorgegangen ist. Mit dem Geld wolle man die Fahrer mit einheitlicher Kleidung ausstatten, erklärt Pack. Das sei wichtig, um die Identifikation für das Projekt zu fördern. Momentan gehe es auch darum, Gewerbetreibende aus der Region für die Werbeflächen auf dem Bus zu gewinnen. Es gäbe da zwar schon Interessenten, aber solange der Bus noch nicht da ist, könne man das noch nicht festmachen.

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Fest stehen aber die vier Routen, die der Bürgerbus fahren soll. Klaus Schellpeper vom Bürgerbus erklärt: „Montags, mittwochs, donnerstags und freitags geht es vormittags vom Bahnhof Marienheide auf zwei Touren in alle vier Himmelsrichtungen.“ Nachmittags fährt der Bus zurück und endet wieder am Bahnhof. Sobald der Fahrplan feststeht, wird er auf der Internetseite des Bürgerbusses veröffentlicht. Doch zuerst muss der Verein noch auf den Bus warten.