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Handball-OberligaSSV Nümbrecht mit Vollgas zum Aufstieg

Lesezeit 4 Minuten
Gruppenbild der erfolgreichen Mannschaft umringt von Fans.

Mit großem Gefolge waren die Nümbrechter Handballer nach Opladen gereist und so wurde nach dem Abpfiff der Aufstieg in die Regionalliga auch gebührend gefeiert.

Tabellenführer machte die Partie in Opladen zum Heimspiel und siegt 35:17. Für die HBD Löwen Oberberg bleibt es im Tabellenkeller eng.

Die Handballer des SSV Nümbrecht gaben noch einmal Vollgas und sicherten sich souverän den Aufstieg in die Regionalliga. Die HBD Löwen Oberberg müssen weiterhin um den Klassenerhalt bangen.

TuS 82 Opladen II - SSV Nümbrecht 17:35 (7:17)

Nachdem die Partie in den ersten 14 Minuten (5:6) noch ausgeglichen verlief, setzte sich der SSV mit einem starken Lauf bis zur Halbzeitpause mit zehn Toren ab. „Da haben wir nochmal Vollgas gegeben“, resümierte SSV_Trainer Manuel Seinsche. Der Nümbrechter Coach zeigte sich zudem erleichtert, dass das Spiel überhaupt stattfand: „Opladen hatte einige Verletzte und Kranke, da hatten wir kurz befürchtet, sie sagen das Spiel ab.“In der zweiten Hälfte baute sein Team den Vorsprung dann weiter aus und feierte am Ende drei Spieltage vor Schluss ungeschlagen einen verdienten Aufstieg. „Das hat unheimlich viel Spaß gemacht“, so Seinsche weiter.

Unterstützt wurde die Mannschaft von zahlreichen mitgereisten Fans, die in der Halle für eine mitreißende Atmosphäre sorgten. „Die gesamte Halle war rappelvoll. Es hat sich fast schon wie ein Heimspiel angefühlt“, lobte der Coach die leidenschaftliche Unterstützung von den Rängen.

Mit jedem Sieg haben wir uns in  eine Serie reingespielt, in der wir immer mehr an den Aufstieg geglaubt haben
Manuel Seinsche, Trainer des SSV Nümbrecht

Dabei war Seinsche zu Saisonbeginn unsicher, wo seine Mannschaft in der neu strukturierten Liga stehen würde. „Unser Ziel war es schon oben mitzuspielen. Aber mit jedem Sieg haben wir uns in eine Serie reingespielt, in der wir immer mehr an den Aufstieg geglaubt haben.“ Doch nicht jede Partie verlief problemlos. „Wir hatten Spiele, die wir teilweise

glücklich gewonnen haben, wie das Unentschieden gegen Langenfeld, wo wir noch einen glücklichen Punkt geholt haben. Oder gegen den LTV Wuppertal, als wir in der 40. Minute noch mit neun Toren hinten lagen und das Spiel am Ende doch noch gewinnen konnten. Solche Spiele haben uns gezeigt, dass wir keinen Gegner unterschätzen dürfenund den Fokus oben halten müssen.“

SSV Nümbrecht möchte die Saison ungeschlagen beenden

Trotz des feststehenden Aufstiegs will der SSV die restlichen drei Spiele nicht locker angehen. „Wir wollen unsere Serie nicht abreißen lassen und die Saison ohne Niederlage abschließen.“ Zudem blickt Seinsche bereits auf das anstehende Pokalfinale im Mai gegen den Regionalligisten HC Gelpe/Strombach: „Das wird noch mal ein Highlight, auf das wir hinarbeiten. Dafür werden wir hart trainieren, um den HCGS zu ärgern.“

Der Nümbrechter Trainer blickt nicht nur stolz auf die spielerische Leistung seines Teams, sondern auch auf die hohe Trainingsbeteiligung und den großen Zusammenhalt im Verein. „Das gesamte Team, das Team hinter der Mannschaft sowie alle Fans haben diesen Aufstieg verdient. Wir freuen uns besonders über den großartigen Zusammenhalt im Verein.“ Dies zeigte sich auch in der Aufstiegsfeier: Mit einem Planwagen ging es am Sonntag durch Nümbrecht, um den Erfolg gebührend zu feiern. „Wir genießen das jetzt und freuen uns, dass wir es geschafft haben“, so Seinsche.

Tore SSV Nümbrecht: Hartmann (7), Roth (6/4), Lang (4), Schröter, Lang, Miebach (je 3), B. Opitz, Benger, Stürmann, Donath (je 2), Dissmann (1).

HBD Löwen Oberberg - Mettmann-Sport 18:19 (11:13)

In einer hart umkämpften Partie fiel der entscheidende Treffer in der letzten Sekunde. „Wir hatten kurz zuvor die Chance, den Siegtreffer zu machen, aber vergeben diese – Mettmann hat seine Möglichkeit genutzt“, so Trainer Maik Thiele. Die Partie begann schwierig für die Löwen. „Die Härte von Mettmann hat uns zu schaffen gemacht, und die Schiedsrichter haben sehr viel durchgehen lassen“, erklärt Thiele.

In der ersten Hälfte liefen die Löwen stets einem Rückstand hinterher und fanden keinen richtigen Zugriff in der Abwehr. Die Gäste hingegen nutzten ihre Chancen konsequent, besonders über die Außenpositionen, ohne dass die Löwen dies unterbinden konnten. „Im Angriff haben wir unsere Möglichkeiten gut herausgespielt, aber wieder nicht genutzt. Es waren erneut zu viele Fehlwürfe und technische Fehler dabei“, ärgert sich Thiele.

Durch die Niederlage wird die Lage im Tabellenkeller für die Löwen immer kritischer. „Für uns ist das ein enormer Rückschlag. Es wird immer enger unten im Keller, und wir müssen uns in den letzten Spielen noch einmal richtig strecken, um den Abstieg zu verhindern“, betont der Trainer. In den verbleibenden Partien ist für die Löwen nun voller Einsatz gefragt, um den Klassenerhalt noch zu sichern.

Tore HBD Löwen Oberberg: Schneider (5), Mesenhöler (4), Sauer (4/4), Goergen (2), Köster, Brogno, l Malek (je 1).