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Bizarre FelsenlandschaftDie Rätselwanderung führt in Lindlar über den Steinhauerpfad

Lesezeit 4 Minuten

Das steinerne Portal führt zum Gelände eines Steinbruchs in Lindlar. Dort ist einer der 15 Buchstaben zu finden, die das Lösungswort bilden.

Lindlar – Start und Ziel unseres Rundwegs ist der Marktplatz an der Dr.-Meinerzhagen-Straße, dort gibt es reichlich Parkplätze, wenn nicht gerade Markttag ist. Die Rätseltour folgt dem „Steinhauerpfad“, also dem Streifzug des Bergischen Wanderlands, der der alten Steinindustrie gewidmet ist.

Am Marktplatz wartet Tafel A des Themenwanderwegs mit der Antwort auf die Frage: Als was ist die Lindlarer Grauwacke bis heute weltweit gefragt? (1. Wort)

Steinhauerpfad

Der Streifzug des Bergischen Wanderlandes Nr. 8 führt über 6,2 Kilometer auf den Spuren der Menschen, die den Stein seit Jahrhunderten gewinnen und weiterverarbeiten, aus der Lindlarer Ortsmitte hinauf zu den Steinbrüchen auf dem Brungerst.

Unterwegs sind historische Bauten und Denkmäler aus Grauwacke zu entdecken, die von der Kunstfertigkeit der Lindlarer Steinmetze zeugen. Auf dem Berg bietet der Steinhauerpfad Einblicke in verlassene Steinbrüche vergangener Jahrhunderte und in heutige Steinbruchbetriebe. Außerdem wird der frühere Lindlarer Bahnhof vorgestellt, zu dem die Steine vom Brungerst über eine ausgeklügelte Bremsbahn transportiert worden sind. (r)

Unser Wanderzeichen ist die weiße „8“ auf Rot, ihr folgen wir zunächst zur Kirche St. Severin und Tafel B. Welches Fleischgericht gehörte traditionell zum Reinoldus-Tag? (2. Wort) Wir laufen nun bergan durch den Ort, wo uns bald zur Rechten die Alte Schule begegnet. Diese dient heute als Bücherei und ... ? (3. Wort)

Auf halber Höhe der Eichendorffstraße geht es nach links. Ein grünes Schild weist auf eine Parkanlage hin. Zu dieser gehören ein Kinderspielplatz, Grünflächen und eine ... ? (4. Wort) Wir laufen an der Villa Plietz vorbei zu Tafel C. Dort lesen wir von „schweren, klotzigen ... “? (5. Wort). Das Haus an der Kamper Straße 37 war einst eine als „Pennhog“ bekannte Kneipe, zuvor eine Metzgerei, wie ein Schild verrät. Wie hieß der erste dort tätige Metzger? (6. Wort).

Auf Schritt und Tritt begegnet dem Wanderer auf dem achten Streifzug die Grauwacke als Baustoff mit langer Tradition.

Wir laufen weiter den Ort hinauf bis zum alten Bahnhof. Dort berichtet Tafel D vom ersten Zug, der 1912 eintraf. Was hatten die Kinder zur Feier des Tages? (7. Wort) Wir erreichen die Anhöhe und genießen das Panorama.

Im Wald empfiehlt das Schild auf einem Findling einen Abstecher, der uns zu dem Gelände welcher Firma führt? (8. Wort). Dort angekommen, zeigt uns Tafel E allerlei Fossilien – auf den Bildern Nr. 2 und 11 von welchem Meeresbewohner? (9. Wort)

Danach geht es zurück auf den Hauptweg, der uns neue Aussichten in die Ferne bietet und bald zu einem zweiten Abstecher führt. An dessen Ende wartet ein beeindruckender Blick in den Steinbruch. Tafel F nennt die Grauwacke „ein Gestein zum Bauen für die ... “? (10. Wort)

Der Blick in einen Steinbruch gehört zu den Attraktionen.

Noch einmal geht es zurück auf den Hauptweg, bis uns ein Steig nach rechts in die bizarre Felsenlandschaft auf dem Brungerst führt, dem landschaftlichen Höhepunkt der Wanderung. Tafel G des Streifzugs verrät, was die Räumer nach den Sprengungen in die Hand nahmen (11. Wort). Weiter geht es durch die Felsenstadt. Eine Infotafel erläutert den „Lebensraum Steinbruch“. Welche Pflanze wird als Nr. 7 vorgestellt? (12. Wort)

Die aufgelassenen Steinbrüche auf dem Brungerst bilden einen bizarren Lebensraum für ganz bestimmte Tier- und Pflanzenarten.

Im Wald begegnen uns immer wieder verfallene Bauten aus der Vergangenheit des Grauwackeabbaus. Tafel H berichtet vom harten Leben der Arbeiter. Was führte bei ihnen oft zum frühen Tod? (13. Wort) Im großen Bogen kehren wir nun zurück zum Ort und erreichen den Friedhof. An dessen Eingang informiert ein Schild, dass es laut Paragraf 4e) der Friedhofsordnung nicht gestattet ist, ... zu verteilen. (14. Wort) Bevor wir wieder den Marktplatz erreichen, schlüpfen wir durch die schmale Gasse namens „Am Falltor“. Dort berichtet ein buntes Graffito, dass das mittelalterliche Dorf „von  ... und Graben“ umgeben war (15. Wort).

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Nun dürften Sie alle Buchstaben für das Lösungswort beisammen haben. Zur Belohnung sollten sie sich im hübschen Lindlarer Ortskern einen Imbiss oder wenigstens ein Eis gönnen.

Und wenn Ihnen der Sinn nach etwas Hochprozentigem steht, dann ordern sie einen „Großvatesch“, so wie ihn einst die Frauen der Lindlarer Steinkühler gern getrunken haben.

Das Lösungswort unserer Rätselwanderung besteht aus 15 Buchstaben:

  1. Vom 1. Wort nehmen Sie den 5. Buchstaben und setzen ihn an die 11. Stelle des Lösungsworts.
  2. Vom 2. Wort kommt der 2. Buchstabe an Stelle 3.
  3. Vom 3. Wort kommt der 2. Buchstabe an Stelle 6.
  4. Vom 4. Wort kommt der 2. Buchstabe an Stelle 9.
  5. Vom 5. Wort kommt der 4. Buchstabe an Stelle 12.
  6. Vom 6. Wort kommt der 3. Buchstabe an Stelle 13.
  7. Vom 7. Wort kommt der 4. Buchstabe an Stelle 4.
  8. Vom 8. Wort kommt der 2. Buchstabe an Stelle 1.
  9. Vom 9. Wort kommt der 2. Buchstabe an Stelle 15.
  10. Vom 10. Wort kommt der 5. Buchstabe an Stelle 8.
  11. Vom 11. Wort kommt der 9. Buchstabe an Stelle 14.
  12. Vom 12. Wort kommt der 1. Buchstabe an Stelle 5.
  13. Vom 13. Wort kommt der 1. Buchstabe an Stelle 10.
  14. Vom 14. Wort kommt der 2. Buchstabe an Stelle 2.
  15. Vom 15. Wort kommt der 3. Buchstabe an Stelle 7.

Nun gut, ein bisschen Abenteuer ist dabei. Vielleicht ist inzwischen ein Schild verloren gegangen, führt ein Hinweis ins Leere. Wenn Sie beim Nachwandern einer dieser Streckenbeschreibungen eine Unstimmigkeit entdecken, lassen Sie es uns wissen.

Dieser Bericht wurde erstmals am 16. April 2022 veröffentlicht.