Oberberg – Das Oberbergische könnte wieder einen eigenen Schlachthof bekommen – falls der Regionalvermarktungsverein Bergisches Land mit seinem Regionale-2025-Projekt „Regionales Wertschöpfungszentrum im Bergischen RheinLand“ Erfolg hat.
Der Verein wurde vor vier Jahren unter Beteiligung des Oberbergischen Kreises gegründet, um Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Produkte zu unterstützen. Er ist zudem Träger der Regionalmarke Bergisch Pur.
Um dem zunehmend bedeutenden Thema Regionalvermarktung Rechnung zu tragen und seine Arbeit weiter zu professionalisieren, hat der Verein das Wertschöpfungszentrum-Projekt konzipiert. Ziel ist es, die Verarbeitung und den Vertrieb regionaler Produkte weiter auszubauen.
Größtes Potenzial für regionale Vermarktung hat Rindfleisch
Im Rennen um eine Regionale-Förderung hat der Oberbergische Kreis gemeinsam mit seinen Nachbarkreisen Rhein-Berg und Rhein-Sieg und der Regionale-Agentur eine Studie erstellen lassen, um das Projekt zu untermauern.
Sie hat in den Blick genommen, welche regionalen Produkte die Region Bergisches Rheinland für Gemeinschaftsverpflegungen bereitstellen kann und welche Erzeugungs- und Verarbeitungsstrukturen dafür notwendig sind.
Die Studie kam unter anderem zu dem Schluss, dass das höchste Potenzial für eine regionale Vermarktung Rindfleisch hat. Doch weil das in der Region nicht verarbeitet werden kann, brauche es eine Schlachtstätte mit sogenannter Feinzerlegung.
Das könnte Sie auch interessieren:
Noch hat das Projekt bei der Regionale 2025 nur den sogenannten C-Status – bedeutet: Die Idee wird als tragfähig und mit gutem Potenzial bewertet. Jetzt muss es weiter konkretisiert werden. Wie ein Regionales Wertschöpfungszentrum organisiert und betrieben werden könnte, ist noch in der Erarbeitung.
Der Kreistag soll in seiner Sitzung am 7. Oktober die Verwaltung damit beauftragen, in Zusammenarbeit mit dem Verein ein Konzept zu entwickeln und die Realisierung zu unterstützen.