VogelschießenRünderother Schützen krönen Vater und Sohn

Die neuen Würdenträger traten in Kaltenbach zu den Schießwettbewerben an.
Copyright: Michael Kupper
Ründeroth – Sechs Vögel an einem Tag schossen die Titelanwärter des Ründerother Schützenvereins eine Woche vor dem eigentlichen Schützenfest – und dies in für sie ungewohnten Rahmen. Nachdem die Genehmigung für das Schießen nicht mehr erteilt wurde, mussten die Ründerother Schützen ausweichen. Quartier fanden sie auf dem Schießstand in Kaltenbach, auf dem sie erstmalig ihren Wettbewerb austrugen. Der Dank für die Möglichkeit das Vogelschießen dort auszutragen, ging an die befreundeten Schimmelhäuer Schützen.
"Der längste König"
Nach drei Jahren Regentschaft war der Verein nun am Wochenende im Dorfgemeinschaftshaus in Wiehlmünden froh, die in den Corona-Jahren amtierenden „Langzeitmajestäten“ zu entkrönen und dem scheidenden König Martin Seifert die kiloschwere Kette, an die seit 1926 jährlich ein weiterer Orden des neuen Schützenkönigs gehängt wird, abzunehmen.
„Er war der längste König, den der Verein je hatte, und ich hoffe, er wird auch der Längste bleiben“, betonte der Vorsitzende Frank Peterson. Um den neuen Königstitel schossen bis zum Schluss zwei Anwärter, bis sich nach 144 Kugeln Andre Kunath durchsetze und seine Frau Sabrina zur Königin nahm.
Gemeindekönig ermittelt
Er ist nicht der einzige König der Familie, Sohn Tizian (10) wurde mit 105 Schüssen Kinderschützenkönig und krönte Schwester Tiana (7) zur Königin.
Neue „Zickenkönigin“ des Vereins wurde nach nur 27 Schüssen Wiebke Pohl und hinterließ lange Gesichter bei sechs weiteren Damen. Als Prinzessin der Ründerother setzte sich Luisa Schulze im Wettstreit gegen Leon Müller durch, nahm ihn aber zum Trost zu ihrem Prinzen. Für Horst Kroner stand schon vor dem Kaiserschießen fest: Er wird den Kaisertitel holen. Nach 52 Kugeln fiel der Vogel und er nahm Anne Peterson zur Kaiserin.
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Neben den internen Majestäten ermittelten die Ründerother in diesem Jahr auch den Gemeindekönig, bei dem der Vogel unter den Schützenvereinen der Gemeinde Engelskirchen ausgeschossen wird. Trotz der 16 Anwärter, alle erfahrene Könige, brauchte es 320 Schuss, bis Rainer Niebel aus Kaltenbach als Sieger hervorging.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Stephan Gissinger, Ingo Peterson, Martin Seifert (50 Jahre) sowie Vanessa Kamm, Jean-Pierre Klahn, Angelika Peterson, Malte Peterson, Malin Rauschenberger und Karin Rhode (25 Jahre).