Sankt Martin in OberbergLaternen beleuchten Fenster statt Straßen
Selbstgebastelt hat Bea Wirths ihre Laterne in der Grundschule Holpe-Morsbach. Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden zog sie beim schulinternen kleinen Martinsumzug durch die Schule.
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Oberbergischer Kreis – Auch in den turbulenten Zeiten der Corona-Krise lassen die Oberberger am heutigen Martinstag viele selbstgebastelte Laternen leuchten. Da sämtliche Martinszüge abgesagt werden mussten, werden die Laternen in diesem Jahr kurzerhand in die Fenster gestellt, denn ausfallen soll das Martinsfest trotz allem nicht.
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Dazu hatten verschiedene Kommunen aufgerufen. Die leuchtenden Laternen im Fenster sollten am besten zur Straße hinzeigen. So können große und kleine abendliche Spaziergänger die Laternen in den Fenstern bestaunen.
Ein ganz besondere Laterne mit Geschichte hängt beispielsweise bei Heidi Grube in Bergneustadt im Fenster. „Ich habe sie vor kurzem auf dem Speicher meiner verstorbenen Schwiegereltern gefunden. Sie muss sehr alt sein, aber ich finde sie wunderschön“, erzählt sie.
Der Umzug in Papierform klebt bei Ute Norbeteit.
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Ebenfalls ins Fenster gehängt hat auch Grundschullehrerin Ute Norbeteit zwei Laternen, die sie als Muster für ihre Schulklasse gebastelt hatte. Den abgesagten Martinsumzug hat sie anhand von Scherenschnitten in Form zahlreicher Kinder mit ihren Laternen direkt mit dazu auf das Fenster geklebt.
Gebastelt, gemalt und geklebt wurde auch in der Grundschule Holpe-Morsbach. Damit die Schüler ihre bunten Laternen trotz des ausgefallenen Zuges leuchten lassen konnten, veranstaltete die Schule einen kleinen Umzug durch das eigene Gebäude. Klassenweise und in verschiedene Richtungen liefen nur Kinder und Lehrer samt Laternen durch die Flure.
Den kostenlosen Lesestoff für die Wochen des Lockdowns, aber auch für hellere Zeiten beleuchten die Laternen, die Anika Klüver in das Schaufenster ihrer Bücherbude gestellt hat. Von außen leuchten die typischen Laternenmotive in die Hunstiger Abendstunden hinein.
Laternen in Bücherform können im Schaufenster von Anikas Bücherbude in Hunstig bestaunt werden.
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Betritt der Betrachter dann aber Anikas Bücherbude, sieht er, dass die Bücher, die zu Laternen umfunktioniert wurden, auf der anderen Seite lesende Kinder zeigen. Anika Klüver kümmert sich liebevoll um ihre Bücherbude und war vom Aufruf der Hunstiger Kindertagesstätte, Laternen in Fenster zu hängen, gleich begeistert. „Meine Schwester Mareike hat dann diese besonderen Laternen ausgetüftelt und mit viel Sorgfalt und Kreativität umgesetzt“, berichtet Klüver begeistert.