„Schule der Zukunft“ in WipperfürthAnne-Frank-Schule überzeugt mit Gartenprojekt
Wipperfürth – Die Anne-Frank-Schule ist „Schule der Zukunft“, mit Brief und Siegel der beiden Landesministerinnen Ursula Heinen-Esser (Umwelt und Naturschutz) und Yvonne Gebauer (Schule). Vier Jahre lang haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen auf diese Auszeichnung hingearbeitet.
Die Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ ist eine gemeinsame Initiative des Umweltministeriums und des Schulministeriums des Landes NRW, an der Schulen, Kindertagesstätten und unterschiedliche Netzwerke teilnehmen. Das Motto der Anne-Frank-Schule lautete „Ein Schulgarten für alle“, Ziel war es, das Thema Nachhaltigkeit in das Schulprogramm aufzunehmen und in den Unterricht zu integrieren.
Schulgarten klassenübergreifend neu gestaltet
Die Bergische Agentur für Kulturlandschaft begleitete die Aktion. In klassenübergreifender Zusammenarbeit wurde der Schulgarten komplett neugestaltet. Drei umfahrbare Beete und zwei Hochbeete, eines davon unterfahrbar und somit auch für Menschen im Rollstuhl zu erreichen, zieren den Schulgarten. Das Hochbeet für Rollstuhlfahrer ist ein Geschenk der Voss-Stiftung und der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft.
Auf einem Komposthaufen gleich nebenan werden die geeigneten Abfälle aus dem Schulalltag gesammelt. Sie werden wieder zu verwertbarer Erde, erklärte Schülerin Christina. Das im Garten geerntete Gemüse wandert zurück in die Schule und wird im Hauswirtschaftsunterricht verarbeitet. So haben sie dort aus eigenen Kürbissen Suppe gekocht und aus Kräutern Tee gemacht, erzählen Sarah und Lukas.
Außerdem gibt es von der Stadt Wipperfürth finanziertes Schulobst für alle Klassen. Ein weiteres zentrales Projekt war die Einführung eines einheitlichen Systems der Mülltrennung. Von früh auf lernen die Kinder, Papier- und Verpackungsmüll und eben Kompost vom Restmüll zu trennen, in jeder Klasse gibt es dafür ein eigenes Schild.
Die Fachkonferenz Sachkunde hat einen schuleigenen Lehrplan entwickelt, der die konzeptionellen Leitziele Biodiversität und Nachhaltigkeit berücksichtigt. Normalerweise hätte es eine Veranstaltung zur Überreichung der Urkunde gegeben, Corona-bedingt wurde sie der Schule zugeschickt und es gab nur einen kleinen Pressetermin.
Lehrerinnen stolz auf die Leistungen der Mädchen und Jungen
Den nutzte Susanne Heinemann, die das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin Catherina Mahlsbender angeleitet hat, um ihren Stolz auf die Kinder und deren Leistungen auszudrücken. Auch die anwesenden Mitglieder des Schülerrates zeigten sich stellvertretend für ihre Mitschüler stolz und froh über das Erreichte.
Ein großes Banner der Kampagne haben sie noch bekommen und an der Eingangstür prangt ab jetzt ein wetterfestes Schild, auf dem jeder lesen kann: Die Anne-Frank-Schule ist offiziell „Schule der Zukunft“.