Eine Kerze gegen die DunkelheitSchulen in Oberberg reagieren auf Ukraine-Krieg
Overath-Steinenbrück – Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die jüngsten Schulkinder. Um den Grundschülern im Umgang mit den verstörenden Nachrichten zu helfen, hat das Schulamt für den Oberbergischen Kreis eine symbolische Friedensaktion gestartet. Eine Kerze wandert von Schule zu Schule und regt an, dem Krieg mit kreativen Ideen zu begegnen und Solidarität mit den Betroffenen auszudrücken. Jede Grundschule bekommt eine Friedenstaube aus Papier als Symbol des Schulterschlusses in einer herausfordernden Zeit.
Auch in der Grundschule in Gummersbach-Steinenbrück war die Kerze zu Gast. Doch dort war eine Friedensaktion bereits auf dem Weg. In Zusammenarbeit mit ihrer Schulpflegschaft und dem Förderverein wurde zu Spenden für Betroffene des Krieges in der Ukraine aufgerufen. Es ging darum, Lebensmittelpakete für die Menschen zu sammeln, die auf Hilfe dringend angewiesen sind.
Die Steinenbrücker Schulleiterin Jennifer Opherden sagt: „Uns als Schule ist es besonders wichtig zu helfen, da es in unserer Schulgemeinschaft viele Familien mit Migrationshintergrund gibt und einige unserer Schülerinnen und Schüler selbst Fluchterfahrungen gemacht haben.“ Deshalb fanden es die Steinenbrücker Kinder gut, dass sie den Eltern dabei helfen können, Plakate zu gestalten, Packlisten zu schreiben und Spenden zu sortieren. Unterstützt wurde die GGS von den Oberbantenberger Förderschulen und den Behinderten-Werkstätten Oberberg, die weitere Pakete zulieferten. Diese enthalten haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel und Babynahrung, die nach einer vorgegebenen Liste abgepackt wurden. Engagierte Eltern nahmen die Pakete an verschiedenen Tagen in der Schule an und beschrifteten diese, um sie optimal für den Weitertransport vorzubereiten.
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Es kamen mehr als 300 Pakete zusammen, die nun zu ihren Bestimmungsorten gefahren werden. Die Schulpflegschaftsvorsitzende Carina Kron organisiert mit der in Gummersbach lebenden Ukrainerin Valentyna Butulay den Weitertransport der Spenden. Die Pakete werden zunächst nach Schytomyr gebracht, das ist ein Ort 150 Kilometer westlich von Kiew. Schulleiterin Jennifer Opherden sagt: „Die Schulgemeinschaft dankt allen Spenderinnen und Spender von Herzen für gelebte Solidarität.“