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Tischtennis-EM in MünchenBergneustädter Duda scheidet im Viertelfinale aus

Lesezeit 2 Minuten

Enttäuscht verließen Dang Qiu und Benedikt Duda nach der Niederlage die Halle.

Bergneustadt – Große Enttäuschung bei Benedikt Duda: Das Tischtennis-Eigengewächs des Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt muss weiterhin auf seine erste Doppel-Medaille bei einer Europameisterschaft warten. An der Seite von Standardpartner Dang Qiu (Borussia Düsseldorf) schied der 28-Jährige bei den Titelkämpfen in München im Viertelfinale aus. In der alles entscheidenden Begegnung im Kampf um eine Medaille unterlag die Links-Rechts-Kombination den Österreichern Daniel Habesohn und Robert Gardos unglücklich mit 8:11, 9:11, 11:5, 11:9 sowie 11:13.

Sicherlich mitentscheidend für die Niederlage war der frühe 0:2-Satzrückstand. Im zweiten Durchgang konnten Duda/Qiu eine 9:6-Führung nicht zum Ausgleich nutzen. Im letzten Abschnitt lag die deutsche Paarung noch mit 5:3 vorne. „Plötzlich stand es 6:9“, erinnert sich der Schwalbe-Spitzenspieler. Nach Abwehr von zwei Matchbällen waren Benedikt Duda und Dang Qiu beim Stand von 11:10 selbst nur noch einen Punkt vom Einzug in das Halbfinale entfernt. Doch die nächsten drei Ballwechsel entschieden Habesohn/Gardos für sich.

Gebrauchter Tag für Benedikt Duda

„Das war ein gebrauchter Tag“, so Duda, der maßlos enttäuscht die Rudi-Sedlmayer-Halle verließ. Bundestrainer Jörg Roßkopf sprach von einem „erwartet engen Spiel. Die erfahrenen Habesohn und Gardos spielten in der Endphase gute Bälle und hatten deshalb auch den Sieg einen Tick mehr verdient.“ Von einem „hochklassigen Match“ sprach Sportdirektor Richard Pause. „Beim Gewinn des zweiten Satzes hätte die Partie in eine andere Richtung gehen können. Ich habe eine Partie auf absoluter Augenhöhe gesehen. Leider wurden nicht alle Chancen genutzt.“

Nach den Niederlagen in den beiden Doppel-Wettbewerben kann sich Benedikt Duda nun voll und ganz auf den Einzel-Wettbewerb konzentrieren. Gegen Jordy Piccolin, der Italiener war bereits Gegner im Mixed, sprang zum Auftakt der Hauptrunde, für die Duda gesetzt war, ein souveräner 11:2, 11:4, 11:5, 11:13 und 13:11-Sieg heraus. Eigentlich hätte der Erfolg noch deutlicher ausgehen können, „aber ich habe meinen Gegner zum Ende des vierten Satzes ins Spiel kommen lassen“.

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Am Freitag wartet Daniel Habesohn als Gegner. Der Österreicher spielt in der Bundesliga für den Post SV Mühlhausen und wurde vom Bergneustädter in der Hinrunde der vergangenen Saison in Thüringen souverän mit 3:0 besiegt. Zum zweiten Duell in der Rückserie kam es nicht, da die Schwalben die Partie schnell 3:0 gewonnen hatten. „Das wird ein schweres Spiel“, sagt Benedikt Duda. Bei einem Erfolg könnte es nur wenige Stunden später zu einem Duell mit Dang Qiu kommen. „Daran denke ich aber überhaupt noch nicht. Meine volle Konzentration gilt dem Duell mit Habesohn.“ Eine Revanche für die Doppel-Niederlage ist das Ziel.