NotunterkunftLindlar schafft Platz für Geflüchtete und für den Fall eines Blackouts
Lindlar – Die kleine Turnhalle an der Brionner Straße soll ab Oktober als Notunterkunft genutzt werden. Die kleine Halle neben der Lennefetalhalle soll darfür mit Etagenbetten ausgestattet werden. In der Turnhalle soll Platz für rund 60 Geflüchtete geschaffen werden. Das teilte die Lindlarer Gemeindeverwaltung am Donnerstag mit.
Derzeit 208 Geflüchtete aus der Ukraine
Man greife zu dieser Maßnahme, weil die Zahl der Unterkunftsplätze für Geflüchtete in gemeindeeigenen oder angemieteten Wohngebäuden rapide zur Neige gehe, heißt es aus dem Rathaus. Momentan sind dort laut Verwaltung 208 Menschen untergebracht. In den kommenden Wochen würden jedoch weitere geflüchtete Menschen aus mehreren Ländern erwartet, und die öffentlichen Aufrufe des Rathauses nach Wohnraum hätten nur noch wenig Resonanz gehabt.
Auch Notunterkunft für Lindlarer bei einem Blackout
Mit der Belegung der Turnhalle als Notunterkunft will die Verwaltung außerdem Vorsorge für den Fall treffen, dass die Energie für längere Zeit ausfällt. Dann könne man in der kleinen Turnhalle vorübergehend Bewohner und Bewohnerinnen aus Lindlar, die einer besonderen Fürsorge bedürfen.
Die Verwaltung hat die betroffenen Schulen und Sportvereine, die die Halle sonst nutzen, wie auch die Ratsfraktionen informiert. Wie lange die Halle als Notunterkunft genutzt werden soll und wann sie wieder für den Sport zur Verfügung steht, weiß derzeit niemand.
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Bis 2019 war in Lindlar die Turnhalle an der Eibachstraße in Frielingsdorf als Notunterkunft bei Bedarf genutzt worden. Vor allem zum Höhepunkt der Geflüchtetenwelle 2015 waren dort Menschen untergrebacht. (cor)