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Verkehrsführung in WaldbrölNeue Route führt nur noch zum Rathaus

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Wo bitte geht’s nach Nümbrecht? Auf den neuen Wegweisern am Witham-Kreisel ist nur noch das Rathaus ausgeschildert, aber nicht mehr die Nachbarkommune.

Waldbröl – Nur wer aus der Vennstraße kommt und das Gebäude der Deutschen Post rechts liegen gelassen hat, der erfährt, dass es am Waldbröler Witham-Kreisel auch nach Nümbrecht geht – dritte Ausfahrt, dann den Berg hinauf und über die Nümbrechter Straße in Richtung des alten Rathauses und des neuen Bürgerdorfs am Alsberg.

Kein Hinweis auf Wiehl

Denn an der Vennstraße steht noch ein alter gelber Wegweiser. Auf den neuen, bereits an den Ausfahrten des Kreisels aufgestellten Schildern fehlt dagegen der Hinweis auf Waldbröls Nachbarkommune Nümbrecht. Das hat FDP-Ratsherr Reinhard Grüber festgestellt und findet es so gar nicht gut, dass kein Hinweis auf die Schlossgemeinde an der neuen Beschilderung zu lesen ist.

„Und die Stadt Wiehl fehlt ebenfalls“, kritisiert der Liberale und erinnert sich, dass der Waldbröler Stadtrat einst die Kosten für die Schilder, nicht aber deren Inhalt abgesegnet habe. „Das Wiehl auf den Schildern fehlt, das ist ein Unding“, kritisiert er.

Geplanter Einbahnstraßenring

Hartmut Schröder von der Abteilung Tiefbau in der Stadtverwaltung kann aufklären: „Die Schilder wurden mit Blick auf den geplanten Einbahnstraßenring beschriftet.“ Denn: Ist die anstehende Sanierung der Kaiserstraße beendet, geht es auf den Hauptverkehrsadern, eben der Kaiserstraße und der Vennstraße, nur noch in jeweils eine Richtung. Wer zum Beispiel über die Bundesstraße 256 aus Hermesdorf kommt und dann in den Boxberg-Kreisel einbiegt, der wird von dort über die Homburger Straße (Landesstraße 38) nach Nümbrecht gelenkt.

Das sei die Verkehrsführung der Zukunft, erklärt Schröder. Und diese solle den Verkehr mit Zielen jenseits von Waldbröl am Zentrum der Marktstadt vorbeiführen. „Und weil wir die Beschriftung auf solchen Schildern immer knapp halten müssen, steht nur Nümbrecht darauf, nicht aber auch Wiehl.“ Schließlich müsse ein Autofahrer in Bruchteilen von Sekunden erkennen, wohin er lenken muss.

Zweieinhalb Jahre Großbaustelle

Schröder rechnet damit, dass die Verwaltung im kommenden Dezember die Bauaufträge für die Umgestaltung der Kaiserstraße vergeben kann und dass danach etwa zweieinhalb Jahre Großbaustelle ist in der Stadtmitte. Für die Zeit danach habe die Verwaltung bereits nahezu alle Schilder überarbeitet und manche davon schon aufgestellt – wie eben am Witham-Kreisel, an dem zurzeit ein alter Wegweiser übrig ist.

„Wir können ja nicht zweimal Geld für solche Schilder ausgeben, erst die einen aufstellen und diese dann nach den Bauarbeiten abmontieren, um zuletzt die anderen, die endgültigen Schilder aufzustellen“, schildert der Tiefbauer.