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Ehefrau getötetWaldbröler wegen Totschlags angeklagt

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Am 26. November soll der Waldbröler seine Frau mit einem Messer getötet haben.

Waldbröl – Mit 18 Messerstichen in den Hals und den Körper soll ein heute 41-Jähriger am 26. November vergangenen Jahres seine damals 28 Jahre alte Ehefrau getötet haben. Jetzt hat die Bonner Staatsanwaltschaft Anklage wegen Totschlags erhoben, das hat Dr. Tobias Gülich als Sprecher des Landgerichts auf Anfrage dieser Zeitung bestätigt.

Nach Streit am Mittagstisch mit dem Schälmesser zugestochen

Bereits bei seiner Festnahme hatte der Mann, der mit seiner Frau erst im Frühjahr 2019 nach Waldbröl gezogen war, die Tötung der 28-Jährige zugegeben, wie Sprecher Robin Faßbender von der Bonner Staatsanwalt kurz nach dem mutmaßlichen Tattag bekanntgab. Der 41-Jährige habe selbst den Notruf gewählt. Für seine Frau aber kam jede Hilfe zu spät: Im Waldbröler Kreiskrankenhaus erlag sie am frühen Abend ihren schweren Schnitt- und Stichverletzungen.

Der Anklageschrift zu Folge soll der Mann seine Frau nach einem heftigen Streit am Mittagstisch in der Wohnung am Curt-Projahn-Weg mit einem Schälmesser angegriffen haben. Die Länge der Klinge gibt Gerichtssprecher Gülich mit etwa neun Zentimetern an. Zugestochen haben soll der nun Angeklagte im Schlafzimmer. Bei der Festnahme im Treppenhaus soll seine Kleidung mit Blut beschmiert gewesen sein, das Messer habe er in der Hand gehalten.

Das Ehepaar soll sich oft und heftig gestritten haben

Als mögliches Motiv für die Tat gilt die Absicht des Mannes, noch im Jahr 2019 mit seiner Frau in die gemeinsame Heimat Rumänien zurückzukehren, um dort einen Neubeginn zu wagen. Immer wieder habe es unter anderem deswegen Streit zwischen dem Paar gegeben, heißt es in der Anklageschrift weiter. Vor etwa zwei Jahren sollen die beiden nach Deutschland gekommen sein und eine Beschäftigung bei einer Zeitarbeitsfirma angenommen haben. „Bei der Arbeit soll sich die Frau dann in einen Kollegen verliebt haben und dann im Oktober auch eine Beziehung eingegangen sein“, schildert Sprecher Gülich. Er berichtet zudem von einem Streit auf einem Parkplatz in Oberberg wenige Tage vor dem Tod der Frau. „Damals wurde die Polizei alarmiert“, sagt Gülich.

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Das Paar soll acht Jahre verheiratet gewesen sein. Nach der Bluttat in dem Mehrfamilienhaus am östlichen Stadtrand von Waldbröl hieß es immer wieder, dass sich die Eheleute immer öfter und immer heftiger gestritten hätten. Im Gewahrsam der Polizei soll der 41-Jährige nicht nur Angaben zur Tötung gemacht, sondern auch den mutmaßlichen Hergang der Tat geschildert haben. Im April soll der Prozess beginnen. Zurzeit sitzt der Angeklagte in einem Kölner Gefängnis.