Nachdem mehrmals Hakenkreuze und andere „Graffiti“ auf die Wand einer Firma gesprüht worden sind, ermittelt nun nicht mehr nur die Polizei.
Staatsschutz ermitteltWaldbröler schießt ein Foto von mutmaßlichen Tätern
Zwei Jugendliche – eine Frau und ein Mann – sind auf einem Foto zu sehen, das ein Anwohner der Waldbröler Talstraße am Dienstag, 16. Juli, gegen 20.45 Uhr geschossen hat. Zuvor hatte ihn das Bersten von Scheiben aufgeschreckt. Danach, so berichtet der Mann, habe er insgesamt vier Jugendliche – drei Männer und eben eine Frau – gesehen, wie sie wegliefen.
Bei dieser Gruppe könnte es sich um diejenigen handeln, die das Firmengebäude von Jänen Classic mit Hakenkreuzen und anderen Schmierereien verunstaltet und zudem vier Scheiben daran zerstört haben. Das Gebäude hat der Waldbröler Unternehmer Michael Kappenstein 2018 angemietet.
Foto zeigt zwei der vier Jugendlichen bei ihrer Flucht in Richtung der Brölbahnstraße
Auf Nachfrage dieser Zeitung hat die Kölner Polizei bestätigt, dass der Staatsschutz bereits nach der ersten Schmiererei im April die Ermittlungen aufgenommen hat, „wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“. Zwei weitere Verfahren zu den Vorgängen an der Talstraße würden derweil von der Kriminalpolizei in Oberberg geführt, heißt es weiter. „Aus ermittlungstaktischen Gründen können weitere Auskünfte nicht erteilt werden“, sagt Polizeisprecherin Annemarie Schott.
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Das Foto des Anwohners hat Michael Kappenstein nach eigener Auskunft den Behörden zur Verfügung gestellt, auch der Redaktion liegt es inzwischen vor. Es zeigt deutlich die junge Frau und etwas undeutlicher einen jungen Mann, wie sie hinter dem Gebäude des Oldtimerhandels Jänen Classic über den August-Haas-Weg in Richtung der Fußgängerbrücke über den Brölbach fliehen, diese führt auf die Brölbahnstraße. Dazu Kappenstein: „Der Anwohner hat mir gesagt, er habe das Handy nicht schnell genug parat gehabt, um alle vier Jugendlichen zu fotografieren.“
Der Waldbröler hat eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Identifizierung der Täter führen. Zu erreichen ist er unter (02291) 41 20, die Kriminalpolizei nimmt Hinweise entgegen unter (02261) 81 99-0.