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Ohne Hilfe geht es nichtMS-Kontaktkreis Waldbröl klärte über die Krankheit auf

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Welt-MS-Tag, Organisatoren der Veranstaltung mit Georg Pellinnis (v.2.v.l.), Ralf Sachser (h.2.v.l.) und Larissa Weber (h.3.v.l.)

Über die Erkrankung Multiple Sklerose informierten am Marktplatz Betroffene und Experten wie Georg Pellinnis (v., 2.v.l.) und Ralf Sachser (h., 2.v.l.) sowie Bürgermeisterin Larissa Weber (h., 3.v.l.).

Auf dem Marktplatz und entlang der Kaiserstraße gab es Informationen zur Autoimmunerkrankung MS.

„Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“ Mit diesem Zitat von Henry Ford eröffnete Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber am Dienstag die Veranstaltungen zum weltweiten Multiple-Sklerose-Tag, der unter dem Motto „Gemeinsam“ stand.

Auf dem Marktplatz und entlang der Kaiserstraße gab es Informationen zu dieser Autoimmunerkrankung, an der deutschlandweit mehr als 280 000 Menschen leiden. Als Schirmherrin des Waldbröler Kontaktkreises der Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft führte Weber aus, es sei kaum bekannt, dass Selbstverständlichkeiten – etwa Arztbesuche, Einkäufe oder ein Bummel durch den Park – für Erkrankte speziell organisiert und begleitet werden müssten: „Alle Menschen sollen die Chance haben, ein normales Leben zu führen.“ Weber sagte, dass mit der heute barrierefrei gestalteten Kaiserstraße in der Marktstadt ein guter Anfang gemacht sei: „Das kommt auch Menschen mit anderen Einschränkungen, Senioren oder Frauen mit Kinderwagen zugute.“

Schädigung der Nervenumhüllung

Ralf Sachser, Sprecher des Kontaktkreises, beschrieb die neurologische Erkrankung als Schädigung der Nervenumhüllung, diese führe zu motorischen, aber auch sensorischen Störungen. Sehr häufig seien auch Erschöpfungszustände. Je nachdem, welche Nerven betroffen seien, zeige sich die Krankheit unterschiedlich: „Bei manchen ist sie kaum sichtbar und für andere ist der Alltag eine große Herausforderung.“ Sachser rief besonders Angehörige von Erkrankten dazu auf, beim Kontaktkreis den Austausch zu suchen, um die Krankheit zu verstehen und besser helfen zu können. Georg Pellinnis vom Bundesbeirat MS-Erkrankter berichtete, dass die Ursache der Erkrankung wenig erforscht sei. Die Symptome reichten von motorischen Störungen über Darm- und Blasenprobleme bis hin zu Seh- und Sprachstörungen: „Das ist eine Krankheit mit 1000 Gesichtern.“ www.mskreis-waldbroel.de