Nur wenige Fahrzeuge waren am Wochenende auf der Autobahnumleitung über Drabenderhöhe unterwegs. Derweil läuft die Brückenbaustelle in Untereschbach nach Plan.
AutobahnumleitungBefürchtetes Verkehrschaos ist in Drabenderhöhe ausgeblieben
Wer am Wochenende aus Richtung Olpe kommend über die A4 nach Köln fahren wollte, kam nicht umhin, die wegen der Vollsperrung zwischen Bergisch Gladbach-Bensberg und Overath-Untereschbach eingerichtete Umleitung ab der Anschlussstelle Bielstein zu nutzen. Doch wer befürchtete, deshalb viel Zeit im Stau oder zäh fließenden Verkehr zu verbringen, konnte zumindest an diesem Wochenende aufatmen. Am kommenden Wochenende, 19. bis 22. Juli, wiederholt sich die Vollsperrung.
Von Seiten der Autobahn-GmbH war frühzeitig über die Sperrung informiert und empfohlen worden, an diesem Sommerferienwochenende die Strecke zu meiden.
Abfahrt an der Anschlussstelle Bielstein
Daher war auch nicht viel los, weder auf der A4 noch auf den Landes- und Kreisstraßen der Umleitung. An der Anschlussstelle Bielstein wurden die Autofahrer per digitalem Schild aufgefordert, den Verkehrszeichen mit einem roten Punkt zu folgen, sollte das Ziel Köln sein.
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Gesagt, getan: Im fließenden Verkehr ging es runter von der Autobahn. Die Umleitung führte dann über die B56, L189 sowie B507 (Jabachstraße) und B56 (Zeithstraße) durch Drabenderhöhe, Much und Seelscheid bis zur A3-Anschlussstelle Lohmar.
Auch das befürchtete Verkehrschaos im Zentrum von Drabenderhöhe auf der Kreuzung neben der Kirche sollte sich nicht bewahrheiten. Flüssig war auch hier der Pkw-Verkehr. So mancher Fahrer wird bei der gemütlichen Tour durch das Oberbergische und den Rhein-Sieg-Kreis einen Blick in die Landschaft riskiert haben, bevor es wieder auf die Autobahn ging.
Die Leitstelle der oberbergischen Polizei meldet, dass es keine besonderen Vorkommnisse gab. Roland Nolte, Leiter der Stabstelle Kommunikation für das Rheinland bei der Autobahn-GmbH, berichtete am Sonntag ebenfalls von einem flüssigen Umleitungsverkehr, bei ihm seien bisher keine Beschwerden eingegangen. Die Staus hätten sich im erwarteten Rahmen gehalten. Am Montag gebe es eine Lagebesprechung mit der Verkehrszentrale in Leverkusen, um zu klären, wie viel Verkehr durch die großräumige Umleitung abgehalten werden konnte, kündigt Nolte an. Am Dienstag stehe eine Bestandsaufnahme mit den betroffenen Kommunen an. Dort würden notwendige Nachbesserungen beschlossen.
Der Fortgang der Baustelle sei nach Plan verlaufen, die Arbeiter hätten das Trägergerüst an der Untereschbacher Brücke angebracht und mit der dringend notwendigen Deckensanierung begonnen. Auch diese sollte um Mitternacht abgeschlossen sein, sodass die Autobahn am Montagmorgen um 5 Uhr wieder freigegeben werden könne, kündigt Autobahn-Sprecher Nolte an. Am kommenden Freitag, 19. Juli, wird die Autobahn um 22 Uhr erneut gesperrt.