Der 100 000. Fahrgast kommt aus Wiehl und heißt Luis Bosbach.
On-DemandMonti in Oberberg begrüßt den Jubiläumsfahrgast, schafft aber das London-Taxi ab
Nun ist es spruchreif: Die Tage der beiden Monti-Fahrzeuge im Stil Londoner Taxen sind auf oberbergischen Straßen gezählt. Die Oberbergische Verkehrsgesellschaft (Ovag) hat gegenüber dieser Zeitung bestätigt, dass in den kommenden Wochen Teile der Monti-Flotte durch Elektro-Kleinbusse von Mercedes ausgetauscht werden – darunter auch die beiden Hybrid-Autos der Marke LEVC, mit denen der On-Demand-Verkehr im November 2021 in Wiehl an den Start ging.
Schon im Juli hatte Ovag-Chefin Corinna Güllner deren Reparaturanfälligkeit und hohe Ausfallquote beklagt und den beiden Ur-Montis keine große Zukunft vorausgesagt. Neben den auffälligen Taxen werden aber auch einige Diesel-Fahrzeuge ersetzt, die 2023 im Zuge der Monti-Gebietserweiterung in Wiehl, Nümbrecht und Marienheide kurzfristig beschafft worden waren.
Den Wunsch, Monti-Fahrgäste elektrisch zu befördern, habe man aber nie aufgegeben und setze ihn nun um, so Vertriebsleiter Danijel Tadic.
Wiehler ist Monti-Stammkunde der ersten Stunde
Ungeachtet dessen haben der Oberbergische Kreis und die Ovag jüngst den 100 000. Monti-Fahrgast geehrt. Es ist Luis Bosbach aus Wiehl. An seine allererste Fahrt mit dem Monti kann sich Luis Bosbach noch ziemlich genau erinnern. Der Ankündigung der Ovag, ab dem Spätherbst 2021 ein On-Demand-Angebot in seiner Heimatstadt einzuführen, stand der junge Wiehler von Anfang an neugierig gegenüber. Ob für die Fahrt zum Fußballtraining, zur Party oder zur Arbeit – Luis Bosbach probierte den Monti aus und wurde schnell zum Stammkunden.
Bei Bosbachs jüngster Reise mit dem Monti überraschte ihn Fahrer Qasem Al Bari allerdings mit prominenten Mitfahrern: Landrat Jochen Hagt, Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker, Ovag-Geschäftsführerin Corinna Güllner und Oberbergs Umweltdezernent Frank Herhaus standen mit Blumen und Präsenten am Wiehler Busbahnhof parat und beglückwünschten Luis Bosbach als 100000. Monti-Fahrgast.
Monti-Angebot hat in Oberberg 30 neue Arbeitsplätze geschaffen
Hagt nutzte das Zusammentreffen mit dem Jubiläums-Fahrgast, um auf die knapp dreijährige Erfolgsgeschichte des Angebotes zurückzublicken. Monti habe sich im oberbergischen Nahverkehr etabliert und bei vielen Fahrgästen als flexible, umweltschonende und kostengünstige Alternative zum eigenen Auto durchgesetzt. Tatsächlich sei Monti aus Wiehl nicht mehr wegzudenken, ergänzte Bürgermeister Stücker.
Ovag-Chefin Güllner wiederum betonte, durch das On-Demand-Angebot seien 30 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Kundenzufriedenheit mit dem Monti sei hoch.