Als potenzielle Patientinnen und Patienten sind vor allem Schwerstkranke aus Oberberg und den Nachbarkreisen im Fokus der Gesellschaft.
Bei StadtfestPalliativversorgung stellt sich am Sonntag in Wiehl vor
Mit einem Tag der offenen Tür wird sich am Sonntag die „Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung Homburger Land“ den Gästen des Wiehler Stadtfestes in ihren neuen Räumlichkeiten am Weiherplatz 8-16 vorstellen, und zwar in der Zeit von 13 bis 18 Uhr.
Den Zusatz „Homburger Land“ habe man wegen des Stammsitzes in Wiehl gewählt, sagt Mark Seitz als einer der drei Gesellschafter, „aber wir werden Patienten im gesamten Kreisgebiet sowie dem angrenzenden Rheinisch-Bergischen und Rhein-Sieg-Kreis betreuen“. Gemeinsam mit Andrea Schirp und Ilona Zanini-Bitzer hat Seitz die SAPV, wie das als GmbH firmierende Unternehmen in Kurzform bezeichnet wird, gegründet.
Als potenzielle Patienten sind dabei vor allem schwerstkranke Menschen im Fokus, Menschen mit „lebenslimitierenden Erkrankungen“, wie Seitz die Klientel der Palliativmedizin fachlich auf einen Nenner bringt. Dabei versteht sich die SAPV Homburger Land keineswegs als Konkurrenz etwa zur Palliativstation am Kreiskrankenhaus in Waldbröl, im Gegenteil: „Wir sind für die Menschen da, die eben nicht stationär versorgt werden wollen oder dies nicht mehr müssen. Wir ergänzen das Angebot.“
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Gründer Mark Seitz hat sich vor kurzem als Hausarzt in Gummersbach niedergelassen
Nicht alleine der demografische Wandel und damit einhergehend auch die steigende Zahl der im Alter unheilbar Erkrankten sieht die Palliativmedizin zunehmend gefordert, sondern auch die schwindende Anzahl von Hausarztpraxen. Mark Seitz selbst ist seit kurzem als Hausarzt in Gummersbach niedergelassen. Als Allgemeinmediziner und Anästhesie-Facharzt und einer zusätzlichen Qualifikation als Palliativmediziner hat er die Praxis von Wolfgang Garnefeld übernommen.
Auch die zweite Gesellschafterin der SAPV Homburger Land, Andrea Schirp, ist vom Fach, sie war lange Zeit Intensivkrankenpflegerin in Waldbröl, Ilona Zanini-Bitzer ist ebenfalls Krankenschwester und hat zudem eine kaufmännische Zusatzqualifikation.
Doch ehe die drei Firmengründer mit der SAPV Homburger Land jetzt an den Start gehen können, waren anderthalb Jahre intensiver Vorarbeit notwendig, auch um letztlich die Anerkennung der gesetzlichen Krankenkassen zu erlangen. Das heißt im Klartext: Die Leistungen der SAPV werden von den Kassen erstattet. „Wir haben nicht nur ein multiprofessionelles Team“, sagt Seitz, „sondern sind auch technisch hervorragend ausgestattet, sodass wir unsere Patienten in deren häuslicher Umgebung bestmöglich betreuen können.“