Die Schwestern Sarah Hopmann und Daniela Schmidt arbeiten als Hochzeitsplanerinnen. Am Sonntag sind sie bei einer Messe in Gummersbach dabei.
Für den schönsten Tag im LebenProblemlöser aus Wiehl auf dem Weg ins Eheglück
Seit rund einem Jahr arbeiten die Schwestern Sarah Hopmann (32) und Daniela Schmidt (42) gemeinsam als Hochzeitsplanerinnen. Mit dem Standort „Bergisches Land“ und ihrem Büro in Wiehl-Oberwiehl gehören sie zur Agentur Traumhochzeit, diese ist deutschlandweit vertreten. Geboren wurden die Schwestern in Gummersbach, aufgewachsen sind sie in Bergneustadt. Und an diesem Sonntag sind die beiden bei der „Sag Ja“-Hochzeitsmesse in der Gummersbacher Schwalbe-Arena anzutreffen: Ihr Stand ist dem eigenen Büro nachgebaut, er soll Gemütlichkeit ausstrahlen und einladend wirken. „Wir wollen die Brautpaare auf der Messe auffangen, für uns gewinnen und ihnen zeigen, was wir machen“, erklären die Oberbergerinnen.
Ihren Weg in die Hochzeitsbranche haben die beiden erst durch Hopmanns eigene Hochzeit gefunden, da sie die Planung dafür selbst übernahmen. Dabei stellte Hopmann fest, dass man durch die Arbeit „schnell den Blick auf das Schöne – also die Hochzeit – verliert“. Sie merkte, wie viel eine Braut organisieren muss, aber gleichzeitig auch, wie viel ihr die Planung persönlich bedeutet. Ihre Schwester kommt ursprünglich aus dem Projektmanagement, fand das Planen von Hochzeiten aber schon immer interessant und spannend – daher hat die 42-Jährige zusätzlich eine Ausbildung zur Eventmanagerin im Bereich „Hochzeit“ absolviert.
Firma aus Wiehl-Oberwiehl versteht sich als Problemlöser auf dem Weg zur Hochzeit
Doch was machen Hochzeitsplaner eigentlich? „Wir sind Problemlöser“, sagt Schmidt. Ihr Beruf umfasst die gesamte Vorbereitung, die zu einer Hochzeit dazugehört, darunter das Budgetmanagement, die Suche nach einer Location und dem richtigen Brautkleid sowie die Auswahl der passenden Dienstleister. Zudem fungieren die Schwestern auf Wunsch als Zeremonienmeisterinnen, die für den reibungslosen Ablauf am Tag der Hochzeit sorgen. Oder aber Daniela Schmidt nimmt die Rolle als Traurednerin ein, auch dafür hat sie eine Ausbildung. Ihre Verantwortung gegenüber den Paaren nehmen die Schwestern sehr ernst: „Man weiß, dass es der schönste Tag sein soll, und so arbeitet man dann auch.“
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Allerdings müssen Hochzeitsplanerinnen und Hochzeitsplaner nicht die komplette Vorarbeit vor dem Eheversprechen übernehmen: Oft denken Brautpaare, Hochzeitsprofis seien zu teuer oder würden am Ende doch nicht gebraucht werden. Mit diesem Vorurteil möchten die Schwestern gern aufräumen, denn es können auch Teilplanungen oder eine Begleitung nur für einige Stunden bei ihnen gebucht werden.
Die angebotenen Leistungen seien so individuell wie jedes Brautpaar und jede Hochzeit selbst, betonen die Geschäftsfrauen. Wichtig sei zudem die Chemie zwischen dem Brautpaar und den Planern. „Sie müssen uns zu 100 Prozent vertrauen können“, führt Daniela Schmidt aus.
Im Oberbergischen Kreis nimmt die Zahl freier Trauungen zu, auch an der frischen Luft
Die Schwestern sehen im Oberbergischen Kreis viel Potenzial für die Hochzeitsbranche, vor allem durch die Zunahme der freien Trauungen, zum Beispiel auch in der Natur. Hochzeiten in Oberberg seien, entgegen dem, was man im Internet lese, eher bodenständig und familiär und finden im Kreis der wichtigsten Personen statt. In den vergangenen Jahren hätten sich die Hochzeiten und Budgets der Brautpaare zudem stark verändert, erklären die Schwestern. „Die Feiern werden kleiner und persönlicher, was natürlich auch mit den aktuellen Preissteigerungen zusammenhängt.“
Das Schönste an ihrem Beruf seien die Rückmeldungen der Paare. „Wenn man das Strahlen des Brautpaares am Tag der Hochzeit sieht, geht einem das Herz auf“, sagt Sarah Hopmann. Die anfänglichen Zweifel an der geschäftlichen Zusammenarbeit mit der eigenen Schwester hätten sich schnell verflüchtigt, heute biete die Familie ihnen einen großen Rückhalt. „Es ist ein wirkliches Familienprojekt.“
Den Aufbau ihres Netzwerks, bestehend aus verschiedenen Dienstleistern und Locations, begannen sie mit der Planung der eigenen Hochzeit, sie vergrößern es stetig. Die Oberbergerinnen fahren regelmäßig zu Besichtigungen und knüpfen neue Kontakte. Besonders gut können sowohl Hochzeitsplaner als auch Brautpaare auf Messen mit Dienstleistern in Kontakt treten, so eben auch an diesem Sonntag in Gummersbach.
„Sag Ja“-Messe
Die „Sag Ja“-Hochzeitsmesse gilt als die größte Hochzeitsmesse im Bergischen Land. Sie findet statt am morgigen Sonntag in der Schwalbe-Arena auf dem Steinmüllergelände in Gummersbach, Heiner-Brand-Platz 1. Geöffnet ist die Hochzeitsschau in der Zeit von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro.