AboAbonnieren

Zum Schutz der VögelWaldjugend baut einen von bundesweit sieben Aktionspfaden

Lesezeit 2 Minuten

Beim Bau des Lehrpfades packten die Kinder eifrig an.

Windfus – Barbara Schneider ist stolz darauf, dass Windfus als einer von sieben Standorten bundesweit ausgewählt wurde. Sie leitet den örtlichen „Horst“ der Waldjugend und hatte sich 2019 bei der Bundesleitung für eine Teilnahme an dem Projekt „Rettet unsere Waldvögel“ beworben. Dieses wird mit Mitteln des Bundesamtes für Naturschutz und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Barbara Schneider freut sich, dass die Gemeinde Reichshof die Ausgestaltung der Mitmachaktionen zusätzlich mit 1000 Euro unterstützt. Am Samstag hat die Waldjugend mit dem Bau des Aktionspfads im Puhlbruch bei Reichshof-Windfus begonnen. Auf dem Rundweg um die Herrenwiese sollen Kinder an acht Stationen Waldvögel und ihren Lebensraum kennenlernen.

22 Kinder und Jugendliche helfen bei der Aktion

„Die Tafeln sind schon Anfang Februar gekommen“, berichtet Barbara Schneider. Gemeinsam mit ihren Gruppenleitern, Patenförster Thomas Weber und der stellvertretenden Horstleiterin Nadine Engelberth, haben 22 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 17 Jahren bei der ersten Aktion seit Beginn der Corona-Pandemie die Fundamente für die Hinweisschilder und die Sitzgruppen der interaktiven Stationen hergestellt. Dort sollen die Teilnehmer etwa Nistkästen zusammenstecken und den Horst eines Rotmilans auf einem Totholzstamm bauen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Es geht darum, neben Umweltbewusstsein auch die nachhaltige Biodiversität und Landschaftsqualität zu fördern“, sagt Schneider. „Bei diesem Pfad liegt der Fokus auf dem Schutz heimischer Vogelarten und des Lebensraums Wald.“ Als repräsentative Vogelarten sind Schwarzspecht, Kleiber, Waldkauz, Rotmilan und Schwarzstorch ausgewählt worden.

Arbeiten sollen in den Sommerferien weitergehen

Zur Stärkung gibt es in der Mittagspause Bockwurst mit Toast und Ketchup. Die zehnjährige Feline und ihr vier Jahre älterer Bruder Niklas Schorre genießen ihren ersten Einsatz in der Waldjugend. „Wir gehen gerne in die Natur“, berichtet Niklas, Feline ergänzt: „Das Bauen hat so richtig Spaß gemacht.“

Die Chefin der Ortsgruppe plant, die Arbeiten in den Sommerferien fortzuführen. Ende August oder Anfang September soll der Waldaktionstag dann feierlich eingeweiht werden.